Französisches Gesundheitministerium stellt klar

Schon die Ausbildung zum Denturisten ist illegal

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Zahnmedizin
Obwohl der Beruf in Frankreich nicht anerkannt ist, führen dort weitergebildete Zahntechniker als „Denturisten“ zahnmedizinische Behandlungen durch. Nach Protesten der Zahnärzteschaft stellte das Gesundheitsministerium nun klar: Schon die Ausbildung von Denturisten ist illegal.

In einem Schreiben vom 2. September an die Französische Zahnärztekammer (Ordre National des Chirurgiens-Dentistes, ONCD) spricht das Gesundheitsministerium Klartext: „Die Ausbildung zum sogenannten Denturisten stellt eine illegale Ausübung des Zahnarztberufs dar. Denn sobald ein Beruf nicht reglementiert ist, handelt es sich um eine illegale Berufsausübung."

Nicht nur die Denturisten, auch die Ausbilder verstoßen gegen das Gesetz

Nach der Verbreitung von Presseartikeln, in denen die Praxis der Denturologie angepriesen und der Beruf des Zahnarztes verunglimpft wurde, hatte die Gewerkschaft Union Dentaire im August 2023 die Zahnärztekammer alarmiert. Diese hatte daraufhin Strafanzeige gegen Thierry Supplie, den Leiter von France Denturiste, wegen illegaler Berufsausübung erstattet. Supplie hatte mit France Denturiste ein Weiterbildungszentrum gegründet, in dem er Zahntechniker zum „Denturisten“ ausbildete, ein Beruf, der in Frankreich nicht anerkannt ist.

Im März dieses Jahres hatten der Nationalrat und der Rat des Departements Seine-et-Marne schließlich Klage gegen Supplie und den Bürgermeister einer Gemeinde wegen illegaler Berufsausübung eingereicht.

Auf der Website von France Denturiste wird die Tätigkeit der Denturisten beschrieben als „eine Lösung für die hohen Kosten und Wartezeiten auf Zahnarzttermine, indem sie die Planung, die Herstellung und das Einsetzen von herausnehmbarem Zahnersatz übernehmen".

Wie die Union Dentaire berichtet, ist das von France Denturiste angebotene Schulungsprogramm immer noch auf der Website online. Dort werde auch weiterhin behauptet, dass die Ausübung dieser Tätigkeit legal sei. Die Union Dentaire kündigte Schritte an, sollten die Inhalte nicht schnell berichtigt werden.

Obwohl der Beruf in Frankreich nicht anerkannt ist, führen dort weitergebildete Zahntechniker als „Denturisten“ zahnmedizinische Behandlungen durch. Nach Protesten der Zahnärzteschaft stellte das Gesundheitsministerium nun klar: Schon die Ausbildung von Denturisten ist illegal.

In einem Schreiben vom 2. September an die Französische Zahnärztekammer (Ordre National des Chirurgiens-Dentistes, ONCD) spricht das Gesundheitsministerium Klartext: „Die Ausbildung zum sogenannten Denturisten stellt eine illegale Ausübung des Zahnarztberufs dar. Denn sobald ein Beruf nicht reglementiert ist, handelt es sich um eine illegale Berufsausübung."

Nicht nur die Denturisten, auch die Ausbilder verstoßen gegen das Gesetz

Nach der Verbreitung von Presseartikeln, in denen die Praxis der Denturologie angepriesen und der Beruf des Zahnarztes verunglimpft wurde, hatte die Gewerkschaft Union Dentaire im August 2023 die Zahnärztekammer alarmiert. Diese hatte daraufhin Strafanzeige gegen Thierry Supplie, den Leiter von France Denturiste, wegen illegaler Berufsausübung erstattet. Supplie hatte mit France Denturiste ein Weiterbildungszentrum gegründet, in dem er Zahntechniker zum „Denturisten“ ausbildete, ein Beruf, der in Frankreich nicht anerkannt ist.

Im März dieses Jahres hatten der Nationalrat und der Rat des Departements Seine-et-Marne schließlich Klage gegen Supplie und den Bürgermeister einer Gemeinde wegen illegaler Berufsausübung eingereicht.

Auf der Website von France Denturiste wird die Tätigkeit der Denturisten beschrieben als „eine Lösung für die hohen Kosten und Wartezeiten auf Zahnarzttermine, indem sie die Planung, die Herstellung und das Einsetzen von herausnehmbarem Zahnersatz übernehmen".

Wie die Union Dentaire berichtet, ist das von France Denturiste angebotene Schulungsprogramm immer noch auf der Website online. Dort werde auch weiterhin behauptet, dass die Ausübung dieser Tätigkeit legal sei. Die Union Dentaire kündigte Schritte an, sollten die Inhalte nicht schnell berichtigt werden.

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