Erst nach 30 Jahren sind Folgen des Rauchens minimiert
Die Forschenden analysierten Interview-Daten und Todeszahlen von 438.015 erwachsenen US-Bürgern von 1997 bis Ende 2019. Diese zeigen, dass das Mortalitätsrisiko von Ex-Rauchern erst nach 30 Jahren dem von Menschen ähnelt, die nie regelmäßig geraucht haben. Insgesamt wurden 11.860 kardiovaskuläre, 10.935 durch Krebs und 2.060 respiratorisch bedingte Todesfälle im Verlauf von mehr als 5 Millionen Patientenjahren in der Auswertung berücksichtigt.
Ergebnisse: Die Mortalitätsrisiken von kontinuierlich Rauchenden waren gegenüber kontinuierlich Nichtrauchenden stark erhöht:
um das 2,3-Fache (kardiovaskulär),
um das 3,4-Fache (krebsbedingt)
und das 13,3-Fache (respiratorisch).
Innerhalb der ersten zehn Jahre nach einem Rauchstopp sank das Mortalitätsrisiko auf:
das 1,47-Fache gegenüber Nichtrauchenden (kardiovaskulär),
das 2,13-Fache gegenüber Nichtrauchenden (krebsbedingt) und
das 6,35-Fache gegenüber Nichtrauchenden (respiratorisch).
Während der zweiten Dekade nach dem Rauchstopp ging das Risiko weiter zurück:
auf das 1,26-Fache (kardiovaskulär),
auf das 1,59-Fache (krebsbedingt) und
auf das 3,63-Fache (respiratorisch), jeweils gegenüber Nichtrauchenden.
Im Verlauf der dritten Dekade nach Rauchstopp reduzierte sich das Risiko weiter:
das kardiovaskulär bedingte Mortalitätsrisiko sank auf das 1,07-Fache,
das krebsbedingte Mortalitätsrisiko auf das 1,34-Fache und
das respiratorisch bedingte Mortalitätsrisiko auf das 2,34-Fache gegenüber Nichtrauchenden.
Erst nach mehr als 30 Jahren nach dem Rauchstopp war das kardiovaskulär bedingte Mortalitätsrisiko nicht mehr signifikant erhöht (0,96-Fach), das krebsbedingte Risiko war noch um 16 Prozent und das respiratorisch bedingte Mortalitätsrisiko um 31 Prozent erhöht gegenüber dem von Nichtrauchenden.
Thomson B, Islami F. Association of Smoking Cessation and Cardiovascular, Cancer, and Respiratory Mortality. JAMA Intern Med. Published online November 27, 2023. doi:10.1001/jamainternmed.2023.6419