Politik

Durch Bürokratie entgeht Deutschland jährlich eine Wirtschaftsleistung in Höhe von 146 Milliarden Euro, meldet das ifo-Institut. Der Anteil des Gesundheitswesens an diesen Kosten liegt im einstelligen Bereich.

Der vorliegende Entwurf für ein Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) greift als nachhaltige Strukturreform zu kurz, kritisierten Sachverständige gestern bei der Anhörung zum GVSG im Bundestag.

Das Bundeskabinett hat einen Entwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gebilligt, der ein Abgabeverbot für Lachgas über Automaten und Spätkaufläden vorsieht.

Anlässlich der heutigen Anhörung zum Entwurf des Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetzes (GVSG) im Gesundheitsausschuss bezieht die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Stellung.

Gesundheits- und Technikexperten begrüßen die Initiative zur Beschleunigung der Digitalisierung im Gesundheitswesen, finden den Gesetzentwurf zur Gründung einer Digitalagentur in Teilen aber problematisch.

Die flächendeckende Gesundheitsversorgung ist in Gefahr, warnt der Virchowbund. Lösungen sieht er in einer gezielteren Patientensteuerung, mehr Eigenverantwortung und der Stärkung der Freiberuflichkeit.

Anlässlich der heutigen Anhörung des Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes (GDAG) im Gesundheitsausschuss des Bundestages rügt die KZBV das geplante Zertifizierungsverfahren für die Abrechnungs-Praxissoftware.

Auf 2,5 Prozent hat das Bundesgesundheitsministerium (BMG) den durchschnittlichen Zusatzbeitragssatz zur GKV für 2025 festgesetzt. Das geht aus einer Bekanntmachung im Bundesanzeiger hervor.

Der designierte EU-Kommissar für Gesundheit und Tierwohl, Olivér Várhelyi, erhielt nach seiner Anhörung im EU-Parlament nicht genügend Stimmen, um im Amt bestätigt zu werden.

Ob sich nach dem Ampel-Aus noch Mehrheiten für die laufenden Gesetzesvorhaben im Gesundheitswesen finden, ist fraglich. Die SPD will dafür werben – rennt bei der Opposition jedoch keine offenen Türen ein.

Zum 1. Januar 2025 sollen die Beitragsbemessungsgrenzen in der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung deutlich steigen. Das Bundeskabinett hat die neuen Rechengrößen gestern per Verordnung beschlossen.

Bei der 5. Vertreterversammlung der KZBV am 6. und 7. November in Bonn stand zur Eröffnung vor allem die Kritik an der aktuellen Gesundheitspolitik der Bundesregierung im Mittelpunkt.

Mehr als ein Dutzend medizinisch-wissenschaftlicher Fachgesellschaften und Ge­sundheitsorganisationen haben einen Kodex zum Umgang mit der Tabak- und Nikotinindustrie formuliert.

Hitzeschutz, Ernährung und Resilienz im Gesundheitswesen – hier sieht der neue Lancet Countdown-Bericht zu Klimawandel und Gesundheit Handlungsbedarf für Deutschland. Noch befeuern viele Gesetze die Zerstörung.

Die gesetzliche Pflegeversicherung wird teurer. Die Beiträge sollen aktuellen Plänen zufolge zum 1. Januar 2025 um 0,15 Prozent auf 3,55 Prozent steigen. Kinderlose sollen dann 4,15 Prozent zahlen.

Die Zahl der Apotheken ist mit 17.187 erneut auf ein Rekordtief gesunken. Zum Ende des dritten Quartals 2024 gab es 384 Apotheken weniger als zu Jahresbeginn, wie eine neue Erhebung der Branche zeigt.

Umfassende Reformen fordert Bayerns CSU-Fraktionschef Holetschek für den Sozialstaat. Er plädiert für weniger Krankenkassen, eine längere Lebensarbeitszeit und kein Bürgergeld für Arbeitsunwillige.

Der durchschnittliche Stundenlohn in der Pflege steigt gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Prozent auf 22,60 Euro, teilt der GKV-Spitzenverband mit. Doch damit wachsen auch die Eigenanteile der Pflegebedürftigen.

Im Falle eines Wahlsiegs will Donald Trump offenbar die Fluoridierung des Trinkwassers im Land stoppen. Das behauptet der Impfgegner Robert F. Kennedy Jr., der sich jetzt hinter den Republikaner gestellt hat.

Auch 2024 steigen die GKV-Ausgaben, der Zusatzbeitrag erreicht einen Rekordwert. Der BKK Dachverband fordert daher, dass alle geplanten Gesetze daraufhin überprüft werden, ob sie die Versorgung verbessern.

Die neue Datenschutzbeauftragte Louisa Specht-Riemenschneider plädiert dafür, bei der Einführung der ePA den Datenschutz zu verbessern. Versicherte sollen besser über die Opt-out-Regelung informiert werden.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach sieht die bayerische Landarztprämie als großen Erfolg. Im fränkischen Hammelburg übergab die Ministerin jetzt den 555. Landarztprämienbescheid.

Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, hat sich für eine neue Form der Krankschreibung „für einige Stunden täglich“ ausgesprochen. Andere halten die Idee für „absurd“.

Das Hochladen von Bilddateien in popuären Formaten wie „jpg“ und „png“ in die elektronische Patientenakte (ePA) wird wegen offener Sicherheitsfragen vorerst deaktiviert. Das meldet das Deutsche Ärzteblatt.

Seit Juli ist in Österreich die HPV-Impfung für unter 30-Jährige kostenlos. Seitdem verzehnfachte sich die Zahl der volljährigen Geimpften, meldet das Gesundheitsministerium und kündigt eine Werbekampagne an.

Frankreichs Gesundheitsministerin hat sich für eine Verschärfung der Zuckersteuer ausgesprochen. Die in europaweit bereits in elf Ländern erhobene Abgabe sei eine zwingende Maßnahme der Primärprävention.

Der Krankenstand lag auch im Sommer 2024 auf einem Rekordniveau. Von Juli bis einschließlich September gab es neun Prozent mehr Krankschreibungen als im dritten Quartal des Vorjahrs, meldet die DAK-Gesundheit.

Patienten müssen beim Arztbesuch offenbar nicht selten für Behandlungen privat bezahlen, die eigentlich von den Krankenkassen übernommen werden. Das ergab eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbandes.

Mit einem Festakt erinnert der Deutsche Ärztinnenbund am 25. Oktober in Berlin an den Gründungstag seines Vorläufers vor 100 Jahren. Ein großes Thema, das bleibt: die Rolle von Ärztinnen in Führungspositionen.

Laut Wissenschaftlichem Institut der AOK (WIdO) gibt es aktuell keine Hinweise darauf, dass Versorgungsengpässe oder Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln drohen, wie zuletzt zahlreiche Medien berichteten.

Der Pädiater und Infektiologe Prof. Dr. Reinhard Berner, Dresden, ist neuer Vorsitzender der Ständigen Impfkommission (STIKO). Er löst Prof. Dr. Klaus Überla ab.

Pharma Deutschland warnt vor den zunehmenden Belastungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch versicherungsfremde Leistungen. Diese sollten aus Steuermitteln finanziert werden.

Experten befürworten die Stärkung der öffentlichen Gesundheit durch Gesetze, rügen aber die geplante Aufteilung der Zuständigkeiten zwischen dem neuen Bundesinstitut BIPAM und dem RKI.

Nach hitzigen Debatten mit gegenseitigen Vorwürfen von Regierung und Opposition hat der Bundestag die umstrittene Krankenhausreform beschlossen. Auch aus Verbänden und den Ländern kommt Kritik.

Der Bundestag hat das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) beschlossen. Damit soll die Behandlungsqualität in Klinken verbessert und die flächendeckende medizinische Versorgung gestärkt werden.

Dr. Andreas Hessberger ist neuer Vorstandsvorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung (KZV) Berlin. Er wurde von der Vertreterversammlung gewählt und löst den bisherigen Vorsitzenden Karsten Geist ab.

Einen Tag verspätet liegen die Schätzergebnisse des Gremiums für 2024 und 2025 vor. Für den Zusatzbeitrag ergibt sich daraus eine „rechnerisch durchschnittliche“ Erhöhung um 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent.

Die Bundesregierung hat sich nach langer Verzögerung auf die Besetzung des Deutschen Ethikrats geeinigt. Eigentlich sollten die Mitglieder des Gremiums schon vergangenen April feststehen.

Übergriffe gegen Ärzte und Gesundheitsberufe nehmen zu. Im Zuge einer politischen Anhörung hat die Bundesärztekammer gefordert, Gewalt gegen ärztliches Personal konsequent zu ahnden und zu ächten.

Ärzte und Patienten in Deutschland leiden zunehmend an der Bürokratielast in Arztpraxen, so eine aktuelle Umfrage. Und 73 Prozent der Befragten empfinden den Bürokratieaufwand dort als zu hoch.

Die hochwertige flächendeckende Gesundheitsversorgung in Deutschland steht vor einer Bewährungsprobe, warnt die Aktion #GuteVersorgungVorOrt. Sie will den Wert der ambulanten Versorgung verdeutlichen.

Bei den Neuwahlen in der konstituierenden Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Stuttgart am 9. Oktober 2024 wurde der alte Vorstand bestätigt. Aber auch neue Mitglieder sind hinzugekommen.

Die Herausforderungen von Digitalisierung, Datenschutz, der elektronischen Patientenakte und der Telematikinfrastruktur in Zahnarztpraxen standen im Fokus zur Eröffnung der Hauptversammlung des FVDZ in Kassel.

Das aktuelle Stimmungsbarometer zeigt kaum Veränderung: Die Stimmung unter Ärzten und Fachärzten bleibt weiterhin getrübt. Bei Zahnärzten stieg sie immerhin um 1,9 Punkte im Vergleich zur letzten Befragung an.

Die Zahnärzteschaft in Sachsen hat den Mitgliedern des neu gewählten Landtags einen Forderungskatalog übergeben – und mahnt dringenden Handlungsbedarf an.

Beschäftigte mit einer höheren emotionalen Bindung zu ihrem Arbeitgeber sind seltener krank und denken weniger über einen Jobwechsel nach, geht aus dem neuen Fehlzeiten-Report der AOK hervor.

Um die Potenziale von DiGA in der Versorgung auszuschöpfen, sollte deren Nutzung erweitert und Korrekturen bei der Preisgestaltung, beim Zugang und der Zulassung unternommen werden, fordern die Ersatzkassen.

In der konstituierenden Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Karlsruhe am 2. Oktober 2024 haben die Delegierten dem bisherigen Vorstand einstimmig ihr Vertrauen ausgesprochen.

Die Apothekerschaft ruft die Bundesregierung dazu auf, die Arzneimittelversorgung über die Apotheken vor Ort dringend zu stabilisieren.

Bis zu 100 Arztpraxen werden ab dem Mitte Januar die neue elektronische Patientenakte (ePA) in Nordrhein-Westfalen vier Wochen lang im Praxisalltag erproben – und dabei Verbesserungspotenziale ausloten.

Die gesetzliche Pflegeversicherung sei bald zahlungsunfähig, deshalb plane die Regierung eine schnelle Reform, schreibt das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das Bundesministerium warnt vor Panikmache.

Die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) hat gemeinsam mit dem Präventionsnetzwerk #sicherimDienst einen neuen Leitfaden mit Sicherheitsempfehlungen für Beschäftigte in Kliniken veröffentlicht.

Nur sehr wenige Krankenkassen haben bisher die gesetzliche Auflage erfüllt, bis zum 1. Oktober 2024 einen Zugang zum Organspende-Register in ihre Apps zu integrieren, berichtet tagesschau.de.

Der Hartmannbund warnt davor, die Terminvergabe in der ambulanten Versorgung im Rahmen der Verabschiedung des Gesundheits-Digitalagentur-Gesetzes (GDAG) schleichend in eine „Kassen-Leistung“ zu überführen.

Die EU erlaubt der französischen Regierung, bestimmte Einweg-E-Zigaretten zu verbieten – diktiert aber eine Umformulierung des Gesetzes, die weder Abfall noch Nikotinsucht von Jugendlichen reduziert.

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat gestern eine Kampagne gestartet, die Bürgerinnen und Bürger über die ePA aufklären soll. Unter anderem wird ein Infomobil durch mehrere deutsche Städte touren.

Immer mehr Bürokratie in den Praxen sorgt für immer weniger Zeit für Patientinnen und Patienten. Im Schnitt ist ein zahnärztliches Praxisteam mehr als 24 Stunden in der Woche mit Bürokratieaufwand beschäftigt.

Für rund zwei Drittel der Privatversicherten in Deutschland steigen die Beiträge zum 1. Januar 2025. Der PKV-Verband teilte mit, dass die durchschnittliche Anpassung bei etwa 18 Prozent liegen werde.

Mit der vom Bundesarbeitsministerium angekündigten Anhebung der Beitragsbemessungsgrenzen in der Sozialversicherung ist Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) laut einem Medienbericht nicht einverstanden.

Aktuell sind Betrüger mit einer einer Masche unterwegs, in der angebliche BfDI-Beschäftigte um Unterstützung beim Zurückgewinnen von verlorenem Geld bei Krypto-Börsen bitten.

Die meisten Deutschen befürchten, dass die hausärztliche Versorgung künftig nicht mehr wie heute gewährleistet werden kann. Die von der Bundesregierung ergriffenen Maßnahmen halten sie für unzureichend.

Vertreterinnen und Vertreter von über vier Millionen Beschäftigten im Gesundheitswesen fordern eine Neuausrichtung der Gesundheitspolitik und einen Gesundheitsgipfel im Bundeskanzleramt.

Die geplante Einführung der elektronischen Patientenakte („ePA für alle“) zum 15. Januar 2025 stößt auf Kritik von KZV und Zahnärztekammer in Westfalen-Lippe.

Aus einem Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums geht hervor, dass die Beitragsbemessungsgrenzen der Renten- und Krankenversicherung 2025 deutlich steigen. Das sei schlüssig, sagt ein Experte.

Mit Verweis auf neue Studienergebnisse zum Krebsrisiko durch Cannabiskonsum kritisiert die Bayerische Landeszahnärztekammer (BLZK) noch einmal das im April in Kraft getretene Cannabisgesetz.

Mit großer Sorge betrachtet der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg die Zunahme von investorengetragenen Medizinischen Versorgungszentren (iMVZ) – und stellt Forderungen an die Politik.

Die Finanzmittel für die ambulante Versorgung werden 2025 um knapp vier Prozent angehoben und damit um 1,7 Milliarden Euro. Darauf haben sich KBV und GKV-Spitzenverband in ihren Verhandlungen geeinigt.

Auf der konstituierenden Vertreterversammlung der Bezirkszahnärztekammer Tübingen am 14. September sprachen die Delegierten dem bisherigen Vorstand erneut ihr Vertrauen aus.

Die neue Broschüre der „Initiative Operieren in der Schwangerschaft“ will zeigen, dass Schwangerschaft kein Grund für pauschale Beschäftigungsverbote ist. Die Positivliste umfasst auch MKG-Eingriffe.

Als „äußerst besorgniserregend“ bewertet die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) die Ergebnisse ihrer Umfrage zu Gewalt in Praxen. Zu beobachten sei eine „Verrohung der Sitten“, sagte KBV-Chef Gassen.

Die von KBV-Chef Andreas Gassen ins Gespräch gebrachte Strafzahlung für nicht wahrgenommene Arzttermine lehnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ab.

Die Ausgaben sind weiter gestiegen, die Finanzreserven aufgebraucht. Die Daten für das erste Halbjahr zeigen: Die gesetzlichen Krankenkassen weisen bereits ein noch höheres Minus auf als erwartet.

Zur Vorbereitung auf die elektronische Patientenakte ab 2025 stellt die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zahlreiche Informationsangebote bereit. Erste Materialien sind jetzt online verfügbar.

Die neue Bundesdatenschutzbeauftragte Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider hat ihr Amt angetreten. Sie will sich besonders um Gesundheit, Künstliche Intelligenz und Sicherheit kümmern.

Gewalt gegen Notärzte, Rettungskräfte oder Polizisten soll künftig stärker geahndet werden. Das sieht ein neuer Gesetzesentwurf aus dem Justizministerium vor. Vertragsärzte sind dort weiterhin nicht erwähnt.

Der Arzt und Versorgungsforscher Prof. Dr. Ferdinand M. Gerlach, MPH, ist zum neuen Vorsitzenden des Stiftungsrats der Stiftung Gesundheitswissen gewählt worden. Er übernimmt das Amt von PD Dr. Rainer Hess.

Eine bundesweit einheitliche Ausbildung zur Pflegefachassistenz hat das Bundeskabinett gebilligt. Die Ausbildungszeit wird bundeseinheitlich auf 18 Monate festgesetzt, 27 Ausbildungen werden vereinheitlicht.

Der Bundesrechnungshof hat die Zweckentfremdung von Beitragsgeldern der GKV-Versicherten kritisiert. Das gilt etwa für die geplante Krankenhausreform, aber auch für die Entbudgetierung bei Hausärzten.