Editorial

Akzente

Liebe Leserinnen und Leser,

vor rund vier Wochen ist der Startschuss gefallen – und jetzt laufen sie wieder. Denn auch wenn die Bundestagswahl an sich bereits ein schonungsloser Wettkampf war: Der politische Marathon hat gerade erst begonnen. Es geht über eine Distanz von vier Jahren, wobei eigentlich schon auf den ersten Metern klar ist, dass nicht alle Läufer im Ziel ankommen werden. Bezeichnend ist, dass trotz großer Distanz die Strategen meist dort landen, wo sie gestartet sind. Und: Sie laufen für niemanden außer für sich selbst.

Dass sie ganz eindeutige Forderungen an Gerhard Schröder und sein neues Kabinett stellen, haben die deutschen Zahnärzte in der vergangenen Woche bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von KZBV, BZÄK und FVDZ unterstrichen. Noch ist nicht klar, was die kommende Legislaturperiode in Sachen Gesundheitspolitik bringen wird. Deutlich klarer sind da die Vorschläge und Konzepte, welche die Zahnärzte auf den Tisch legen.

Wer von Budget, Verordnungen und bürokratischen Schikanen jedoch vorläufig die Nase voll hat, könnte sich womöglich eine berufliche Alternative im Ausland vorstellen. In unserer Titelstory berichten wir darüber, welche Chancen und Perspektiven sich deutschen Zahnärzte im europäischen Ausland bieten – zum Beispiel in Irland, Norwegen oder Großbritannien.

Wenig bekannt ist häufig nicht nur über die Arbeitsbedingungen im Ausland, sondern auch darüber, dass selbst der „kleine Unterschied“ zwischen Mann und Frau mitunter große Folgen haben kann – und zwar bei der Arzneimitteltherapie. Gerade Patientinnen, die hormonell behandelt werden, können auf zahnärztlich verordnete Medikamente kritisch reagieren. Wir berichten über die Hintergründe und den Sinn einer Differenzialtherapie.

Natürlich ist Vorbeugung die beste Therapie – eine Tatsache, die wohl kein Mediziner besser kennt als ein Zahnarzt. Mit dem Tag der Zahngesundheit wurde auch in diesem Jahr eindrucksvoll bewiesen, welche Erfolge sich mit richtiger Prophylaxe erzielen lassen. Allerdings wurde hier auch deutlich, dass noch nicht alle Kinder in Deutschland gleichermaßen von diesen Fortschritten profitieren.

Messbarer Erfolg ist aber auch für die Zahnarztpraxis selbst möglich. In unserer Rubrik Praxismanagement geben wir Tipps und Infos dazu, wie Zahnarzt und Team besser zusammenarbeiten und gemeinsam mehr leisten können. Apropos Leistung: Die zahlreichen positiven und interessierten Reaktionen auf unsere neue zm-Aktion „Fit auf die sanfte Tour“ haben uns gezeigt, dass unseren Lesern noch lange nicht die Puste ausgegangen ist. Und: Anders als die große Politik haben die Zahnärzte ihre Ziele klar vor Augen.

Mit den besten Grüßen

Egbert Maibach-Nagelzm-Chefredakteur

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