So gehen Sie mit dem schwierigen Alzheimer-Patienten um
Besonders schmerzlich für Angehörige und Pflegende ist es, wenn der Alzheimer-Patient sie nicht mehr erkennt oder mit einem falschen Namen anspricht. Eine Ursache hierfür könnte sein, dass das Gehirn des Demenzkranken keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Sinneseindruck und der Erinnerung herstellen kann. Als Folge werden Personen nicht erkannt und Gegenstände falsch gebraucht. Dies ist auch für den Patienten eine belastende Situation, wenn er alle Personen um sich herum als Fremde wahrnimmt.
Tipps beim Nichterkanntwerden
• Gehen Sie liebevoll und behutsam mit dem Patienten um.
• Verbessern Sie ihn nicht unnötig – Respektieren Sie seine Auffassung.
• Wenn notwendig, erklären Sie Gegenstände.
• Streiten Sie nicht mit dem Patienten, wenn er Ihre Erklärung nicht annimmt.
• Zeigen sie sich nicht gekränkt oder verärgert.
Tipps bei Aggressionen und Wutausbrüchen
Es kann vorkommen, dass der Alzheimer- Patient wütend wird, laut schreit und mit Gegenständen um sich wirft, verbale Angriffe startet oder aggressiv wird. Alzheimer- Patienten reagieren manchmal auf Frustration, Angst, Wut oder Enttäuschung mit solchen Ausbrüchen.
• Beruhigen Sie den Kranken.
• Achten Sie auf Ihre eigene Sicherheit.
• Reagieren Sie nicht mit Konfrontation oder Streit.
• Halten Sie den Patienten nicht gewaltsam fest.
• Versuchen Sie, den Kranken durch Aktivitäten abzulenken.
• Versuchen Sie herauszufinden, was der Auslöser für die Aggressionen war.
Weitere Tipps enthält der Ratgeber „Leben mit der Alzheimer-Krankheit: Schwierige Situationen im Alltag – ein Leitfaden für Angehörige und Pflegekräfte“. Dieser kann kostenlos angefordert werden bei der:
Alzheimer-Hilfe. Eine Initiative von Eisai und Pfizer, Postfach 708 33, 60599 Frankfurt, Tel.: 0180/33 666 33.