Studenten der Welt zu Gast in Deutschland
Das erste Mal seit 25 Jahren ist Deutschland wieder an der Reihe, den Jahreskongress der International Association of Dental Students (IADS) auszurichten. IADS ist der weltweite Verband der Zahnmedizinstudenten. Er wurde 1951 in Kopenhagen gegründet und versteht sich als eine Plattform, auf der sich Kommilitonen aus aller Welt treffen können, um sich sowohl fachlich als auch kulturell auszutauschen. Das Zentralbüro der IADS befindet sich beim Weltzahnärzteverband FDI in Ferney-Voltaire, Frankreich.
Die deutschen Zahnmedizinstudenten werden auf internationaler Ebene durch den Zahnmedizinischen Austauschdienst (ZAD) vertreten, der den diesjährigen Kongress in Berlin organisatorisch ausrichtet. Der ZAD hat seinen Sitz in Bonn in der Geschäftsstelle des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte (FVDZ). Hauptziel des ZAD ist die Vermittlung von Famulaturplätzen für deutsche Studenten im Ausland.
An dem Kongress sind auch die Young Dentists Worlwide (YDW) beteiligt. Dabei handelt es sich um den Verband jungapprobierter Zahnärzte, der sich als Brücke zwischen der IADS und dem Weltzahnärzteverband FDI versteht.
Die Wissenschaft steht auf den IADS-Tagungen, die jährlich wechselnd in immer anderen Mitgliedsstaaten stattfinden, im Vordergrund. Der letzte Kongress fand 2003 in Istanbul statt. Die Kongresssprache ist Englisch. Es werden Vorträge von Professoren, aber auch von Studenten und jungen Zahnärzten geboten. Auch deutsche Studenten sind eingeladen, einen Vortrag aus ihrer Forschungsarbeit (zehn bis 15 Minuten, in Englisch zu halten).
Reger Austausch
Der Schirmherr des IADS-Kongresses, Dr. Dr. Jürgen Weitkamp, Präsident der Bundeszahnärztekammer, unterstützt den IADSKongress. Die BZÄK fördere die Belange der angehenden Zahnärzte. „Von möglichst vielen Erfahrungen können die Zahnmedizinstudenten nur profitieren, ein reger akademischer Austausch besonders mit unseren europäischen Nachbarländern ist im Zuge der Internationalisierung der Gesundheitsmärkte geradezu eine Notwendigkeit“, erklärte er.
Mit rund 300 Teilnehmern aus aller Welt rechnen die Organisatoren. Besonderes Interesse an internationalem Austausch zeigen zur Zeit Studenten aus osteuropäischen und skandinavischen Ländern, aber auch aus Übersee. Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) und weitere Gesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Implantologie haben für Schwerpunktthemen Referenten zur Verfügung gestellt. pr
Weitere Informationen unter www.iadscongress. de undwww.iads-web.org. Studenten, die selbst Vorträge halten wollen, können sich melden beik.zupke@iads-congress.de