Wieder Spitzenwerte für die zm
Die vierte Leseranalyse Dentalfachzeitschriften der Arbeitsgruppe LA-MED hat erneut die gute Position der Zahnärztlichen Mitteilungen in der Branche bestätigt. Befragt wurde von Mai bis Juni 2004 ein repräsentativer Querschnitt von insgesamt 511 Zahnärzten.
Das Ergebnis: Von den diesmal untersuchten 29 überregionalen Fachtiteln – die Untersuchung erfragte übrigens auch die Lesereinschätzungen zu 14 regionalen Fachblättern – schnitten die 14-tägig in einer geprüften Auflage von 67 804 Exemplaren erscheinenden zm in den meisten Kategorien am besten ab.
Jede Seite im Blick
So hatten 72,4 Prozent (Durchschnitt aller überregionalen Blätter: 23,6) aller befragten Zahnärzte die aktuelle Ausgabe vor der Befragung gelesen. Bemerkenswert ist, dass dieser so genannte „Leser-pro-Ausgabe“- Wert in den neuen Bundesländern mit 77,8 Prozent deutlich höher ausfiel als im den alten mit einem Wert von 70,7 Prozent.
Deutlich höher, nämlich bei 79,1 (Durchschnitt: 25,3) Prozent, lag der Anteil der Zahnärzte, die die zm generell – auf längeren Zeitraum und mehrere Ausgaben betrachtet – lesen.
Interessant für die künftige Themen-Disposition der Redaktion ist vor allem, warum immerhin 76 Prozent aller Leser zumindest die Hälfte, 54 Prozent drei Viertel und immerhin 28 Prozent der Leser jede Seite der zm aufschlagen: Die zahnärztliche Leserschaft sieht – im Vergleich zu anderen überrergionalen Fachzeitschriften – folgende Themenbereiche von den zm als „am besten gelöst“ an:
• Berufs- und Standespolitik: 67 Prozent
• Fortbildung: 54 Prozent
• Gesundheitspolitik: 53 Prozent
In diesen drei zentralen Elementen der redaktionellen Arbeit nehmen die zm nach Einschätzung der Befragten im konkurrienden Umfeld absolut die ersten Plätze im Ranking ein, gefolgt von immerhin weit überdurchschnittlichen Bewertungen für die Bereiche Wissenschaft (40 Prozent), Produktinformation (30), Abrechnung (29), Veranstaltungshinweise (28) und Kongressberichte (27 Prozent).
Mehr „Paro“ und „Endo“
Aber wovon wollen die Leser mehr? Befragt nach gewünschten Zusatzinformationen stellen die LA-DENT-Ergebnisse vor allem Schwerpunktthemen zu den Bereichen Parodontologie (44,3 Prozent der Befragten) und Endodontie (35,9 Prozent) in den Vordergrund. Danach rangiert zusätzlicher Informationsbedarf zum Thema Implantologie (28,9), Kieferchirurgie (21,4) und Kieferorthopädie mit 9,9 Prozent der Nennungen. Eine klare Herausforderung an die Themenplaner aller Fachzeitschriften.
Welche Informationsquellen nutzen Deutschlands Zahnärzte? Nach Fachzeitschriften (69 Prozent) und Fachbüchern (60) ist der Fachaustausch mit Kollegen wichtig (51), gefolgt von Fachtagungen (44), Nachschlagewerken (37) und Kongressen (35).
Und das Internet? Es rangiert in der Informationsbeschaffung bei Zahnärzten mit einem Anteil von 20 Prozent der Nennungen lediglich auf Rang neun, gleichauf mit der Information aus Broschüren.
EDV: Frauen an der Spitze
Dennoch nutzen laut LADENT nur noch 3,8 Prozent der Befragten keine Praxis- EDV. Den ersten Rang unter den EDV-Anwendern besetzen mit 97,4 Prozent allerdings die Zahnärztinnen, die männlichen Berufskollegen antworteten laut Umfrage zu 94,8 Prozent mit einem „Ja“ zur EDV.
Und wozu der EDV-Einsatz in der Praxis? Nach KZV-Abrechnung (88,9) und Patientenverwaltung (85,6) nennen die Befragten die Privatliquidation (73,9), Patienteninformation (43), Materialwirtschaft (33,5), Datenbankrecherchen (31,2), die Übertragung von Labordaten (26,8), den Themenbereich Schulung/Fortbildung (17,9) und den Austausch mit Kollegen mit 16,5 Prozent der Nennungen. mn