Eröffnungsfortbildung der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz

Frisch auf Erfolgskurs

Der 25. Februar 2005 war für die Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz ein besonderer Tag: Mit einem voll ausgebuchten Seminar wurden die neuen Fortbildungsräume eingeweiht.

Dr. Michael Rumpf, Vizepräsident der Landeszahnärztekammer, und Dr. Peter Mohr, Fortbildungsreferent, eröffneten die Fortbildung in den neuen Räumlichkeiten der Landeszahnärztekammer Rheinland-Pfalz mit dankenden Worten an die Referenten, die engagierten Initiatoren, deren Einsatz erst die Veranstaltung ermöglicht habe sowie die Sponsoren philips mit sonicare und 3i. Die Teilnehmer der großen „Eröffnungsfortbildung im Februar bildeten sich zu mikroinvasiven Techniken in der Parodontologie und Mikrochirurgie in der Implantologie fort. Die Seminargebühren wurden zur Hälfte an die Mainzer Kinderhilfsorganisation „human help network“ für die Tsunami-Opfer gespendet.

Das wissenschaftliche Programm mit dem Titel „Einzug mikroinvasiver Techniken in die moderne Zahnheilkunde“ wurde von hochkarätigen Referenten gestaltet. Dabei lag der Schwerpunkt des ersten Fortbildungsteils auf der Parodontologie. Der zweite Teil widmete sich der Implantologie.

Gekonntes Zusammenspiel

Bei ihrem gemeinsamen Auftreten spielten sich Prof. Dr. Markus Hürzeler, München, und Dr. Christopher Köttgen, Mainz, abwechselnd die Bälle zu, was die Vorträge gehaltvoll und lebhaft machte. So begann Köttgen mit einem Referat über die Techniken des „mikrochirurgischen Access Flaps“ und stellte gleichzeitig den modifizierten Widman Flap als Standardtechnik der heutigen chirurgischen Parodontologie in Frage. Hürzeler schloss sich diesem Vortrag mit dem Thema „Mikrochirurgische plastischästhetische Parodontalchirurgie“ an. Auf beeindruckende Weise zeigte er den Zuschauern heutige Möglichkeiten, den parodontal kompromittierten Patienten ästhetisch zu rekonstruieren. Die dabei vorgestellten mikroinvasiven Techniken zielen nicht nur auf immer perfektere ästhetische Ergebnisse, sondern auch auf weniger belastende Eingriffe für den Patienten ab. Auch die Grenzen des voraussagbar Machbaren wurden aufgezeigt, um dem Zuschauer Richtlinien für die eigene Praxis mit auf den Weg zu geben.

Den zweiten Teil begann Köttgen mit „Mikroinvasive Techniken in der modernen Implantologie“ und beleuchtete die aktuellen Möglichkeiten der computerunterstützten Navigation. So können Implantate genauer geplant und voraussagbarer inseriert werden. Zugleich lassen sich die Erfolgschancen vergrößern und die Belastungen für den Patienten minimieren. Die Münchner Spezialistenpraxis um Hürzeler hat diese Technik bereits als integralen Pfeiler in das Behandlungskonzept bei umfangreichen implantologischen Rekonstruktionen aufgenommen. Die ästhetische Seite wurde in einem weiteren Referat von Hürzeler mit dem Thema „Mikrochirurgische Techniken im Bereich der ästhetischen Implantologie“ vorgestellt. Auch hier wurden den 130 Anwesenden praxisbezogene Techniken zur Erzielung und dauerhaften Erhaltung ästhetischer Implantatrekonstruktionen dargestellt. Beeindruckend waren in allen Vorträgen die klinischen Bilder, die auch Misserfolge nicht hinter der Hand hielten.

Abgerundet wurde das wissenschaftliche Programm durch Dr. Dietmar Weng, Starnberg. Er zeigte in einem fundierten Vortrag die Möglichkeiten und Grenzen der Sofortversorgung und Sofortbelastung von Implantaten auf.

Angebot für die Mitarbeiter

Dentalhygienikerin Tracey Lenemann, USA, referierte in einer Parallelveranstaltung für 65 Zahnarzthelferinnen und Prophylaxeassistentinnen über „Patientenmotivation und Kommunikation“, sowie „Die professionelle Betreuung des parodontologisch und implantologisch therapierten Patienten“. Die Resonanz bei den Teilnehmern bestätigte die Wichtigkeit dieser Parallelveranstaltung. Nur durch eine lückenlose Betreuung der Patienten im gesamten Praxisteam würden die von den Referenten vorgestellten Techniken realisierbar und führten dauerhaft zum Erfolg.

Dagmar Wepprich-LohseLandeszahnärztekammer Rheinland-PfalzLangenbeckstr. 255131 Mainz

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