Politischer Signalcharakter
Der Deutsche Zahnärztetag ist mittlerweile als feste Größe in der gesundheitspolitischen und wissenschaftlichen Welt etabliert. Er repräsentiert den gesamten Berufsstand, die drei wesentlichen Säulen sind Standespolitik, Wissenschaft und Praxis. Die Veranstaltung schafft eine ideale Basis, um Austausch, Vernetzung und Information zu betreiben, sie dient aber auch der kritischen Auseinandersetzung. Bundeszahnärztekammer, Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde schultern das Ganze gemeinsam. Es gibt die Bundesversammlung der BZÄK und die Vertreterversammlung der KZBV. Der wissenschaftliche Kongress der DGZMK wird diesmal zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie abgehalten. Gastgeber ist die Landeszahnärztekammer Thüringen.
Auftakt und Mittelpunkt zugleich ist die Zentralveranstaltung am 24. November im Kaisersaal des Kultur- und Kongresscentrums Erfurt. Sie ist der jährliche Höhepunkt, denn im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages kann die Zahnärzteschaft öffentlichkeitswirksam ihre Vorstellungen transportieren. Der diesjährige Festakt ist fokussiert auf die Festrede von Prof. Dr. Günter Neubauer, IsG Institut für Gesundheitsökonomik München. Der Gesundheitsexperte wird die Reformvorstellungen der schwarz-roten Koalition detailliert und kritisch analysieren - und das in Anwesenheit der Politik. Diese Positionierung und die daraus folgenden Handlungsoptionen werden ein ungemein wichtiges Rüstzeug für die weitere politische Arbeit der Zahnärzteschaft sein.
Alle Kolleginnen und Kollegen sind herzlich eingeladen, zum Deutschen Zahnärztetag 2006 nach Erfurt zu kommen.