Präventivmedizin bei Kindern

Vitamin-D-Mangel verursacht geringe Knochenmasse

Eine britische Studie zeigt den Zusammenhang zwischen dem verbreiteten Vitamin-D-Mangel speziell im letzten Trimenon der Schwangerschaft und einem geringen Knochenaufbau bei Kindern.

In der Longitudinalstudie, die an der Universität von Southampton (UK) durchgeführt wurde, untersuchte man 198 Kinder im Alter von neun Jahren, die in der dortigen Frauenklinik in den Jahren 1991 und 1992 geboren worden waren.

Der Gesundheitsstatus inklusive der Lebensund Ernährungsweise der Mütter war bekannt. Die Studie hatte bei 49 Müttern einen Vitamin-D-Mangel und bei 28 sogar einen gravierenden Mangel dieses Vitamins erfasst.

Dies betraf besonders diejenigen Schwangeren, deren letztes Trimenon in den Winter mit seiner reduzierten Sonneneinstrahlung fiel und die das Vitamin nicht substituiert hatten.

Die reduzierten Vitamin-D-Spiegel bei den Müttern waren signifikant mit einer geringeren Knochenmasse der Kinder assoziiert. Das traf sowohl auf den gesamten Körper (p = 0,0088) wie auch auf den Lumbalbereich (p = 0,03) zu. Damit waren die Kinder in Gefahr, im späteren Erwachsenenalter an Osteoporose zu erkranken.

Eine gute Vorhersage der späteren Knochenmineralisation der Kinder war auch durch Messung der Kalziumspiegel im Nabelschnurblut möglich (p = 0,0286).

Die Autoren ziehen aus ihrer Studie den Schluss, dass in stärkerem Maße als bisher auf eine Supplementierung von Vitamin D in der Schwangerschaft geachtet werden sollte.

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