Internationale Süßwarenmesse in Köln

Weitere Zahnmännchen-Produkte haben Weltpremiere

Heftarchiv Zahnmedizin
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Jahrzehntelang kämpfen Zahnärzte und Wissenschaftler gegen den Konsum von Getränken, die Kinderzähne zerstören. Endlich ist es geschafft, und ein Hersteller präsentierte anlässlich der Internationalen Süßwarenmesse in Köln sein erstes Produkt, das auch mit gutem Gewissen „ins Fläschchen gefüllt“ werden darf.

Es ist ein großer Erfolg und damit ist ein Anfang gemacht: Denn der weltweit erste zahnfreundliche Ice Tea des Schweizer Getränkeherstellers Bischofszell ist mit Isomaltulose und nicht mit herkömmlichem Zucker gesüßt. Das neue Getränk wurde von der Universität Zürich wissenschaftlich getestet und erhielt das Prädikat „zahnfreundlich“. Anhand der pH-Telemetrie wurde eindeutig festgestellt: Durch den Genuss des Eistees wird die kritische Grenze des pH-Wertes von 5,7 nicht unterschritten. Fällt der Säurewert unter 5,7, kann Karies entstehen. Genau so wichtig ist, dass der neue Eistee nachweislich keine Erosionen verursacht, was gerade für „jungen“ Zahnschmelz sehr schädlich wäre.

Nach der Einführung in der Schweiz im Frühjahr 2009 soll das weltweit erste mit dem Zahnmännchen ausgezeichnete Getränk auch in Kürze in deutschen Supermärkten zur Verfügung stehen.

Das Geheimnis: Isomaltulose

Das „Geheimnis“ des neuen Eistees liegt einmal in einem speziellen Abfüllprozess, der eine säurefreie Getränke-Komposition erlaubt, und zum anderen in Isomaltulose, einem mild-süßen natürlichen Disaccharid, das in geringen Konzentrationen in Honig und Zuckerpflanzen vorkommt. Isomaltulose ist ein Zucker und besteht wie Sucrose aus Glucose und Fructose. Der wichtige Unterschied für die (Zahn-)Gesundheit: Isomaltulose kann von den Kariesbakterien nicht zu zahnschädigenden Säuren abgebaut werden und wirkt nicht laxierend.

Der Eistee wurde von Toothfriendly International, Basel, der Dachorganisation der Aktion zahnfreundlich in Deutschland, mit dem exklusiven Label „Happy Tooth“ (Zahnmännchen) ausgezeichnet. Wie der deutsche Verein ist auch Toothfriendly International eine Non-Profit-Organisation, deren Ziel es ist, die Zahngesundheit zu fördern. Sie wird weltweit von zahnärztlichen Organisationen unterstützt. So arbeitet die Aktion zahnfreundlich in Deutschland eng mit der Bundeszahnärztekammer zusammen.

Bonbons und Schokolade

Außen hart und innen ganz zart, das ist eine weitere Schweizer Überraschung für alle deutschen Bonbon- und Schokoladen-Fans, die Lust auf neuen Genuss haben und Wert auf schöne, gesunde Zähne legen. Denn nun sind die ersten zahnfreundlich ausgezeichneten Bonbon mit Schokoladenspezialitäten von Halter auch in Deutschland erhältlich. Ob Café-, Caramel- oder Mint-Bonbons, das zarte Innenleben der drei Geschmacksvarianten heißt Schweizer Schokolade. Die Bonbons sind auch für Diabetiker geeignet.

Nachdem der Schweizer Bonbonspezialist Halter die internationale Lizenz für Sinalco Süßwaren erwarb, gehörten die prickelnden Erfrischungsbonbons Sinalco Cola und Sinalco Orange mit zu den Zahnmännchen-Neuheiten für Deutschland auf der diesjährigen ISM. Unverwechselbar mit dem roten Sinalco-Punkt und für Diabetiker geeignet.

Schokolade macht keine Karies mehr

Schokolade, die auch den Zähnen „schmeckt“, und die deshalb nicht nur von Zahnärzten, sondern auch von Verbrauchern, die ihre Zähne lieben, sehnlichst erwartet wird, ist in Deutschland leider immer noch etwas problematisch. Und das, obwohl die erste zahnfreundliche Schokolade von Barry Callebaut bereits im Mittelpunkt der ISM 2008 und Ende September noch einmal im Fokus einer internationalen Pressekonferenz in Brüssel stand. Mit unglaublicher Medienresonanz übrigens, denn die Zahnmännchen-Schokolade avancierte in TV- und Radio-Berichten genau so wie in seitenlangen Beiträgen der Tageszeitungen zum „Superstar“. „Während sich die belgischen und holländischen Kinder bereits über lustige und zahnfreundliche Schokofiguren freuen dürfen und für Erwachsene ein Schokoladen-Riegel mit Haselnuss-Füllung in Premium-Qualität zur Verfügung steht, müssen die Verbraucher in Deutschland nach wie vor auf ähnliche Angebote warten“, bedauert die Aktion zahnfreundlich e. V. „Dieser Trend sollte auch in Deutschland erkannt werden, zumal der Bedarf an wissenschaftlich getesteten Süßwaren bei den zunehmend gesundheitsbewussten Verbrauchern immer größer wird“, so Prof. Dr. Stefan Zimmer von der Universität Witten / Herdecke und 1. Vorsitzender der Aktion zahnfreundlich e. V.

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