Auch Mittelstand braucht Krisenschutz
Angesichts der politischen Beschlüsse zum Schutz der Groß- und Schlüsselindustrie vor der Weltwirtschaftskrise forderte KZBV-Vorsitzender Dr. Jürgen Fedderwitz auf der IDS Maßnahmen zur Lösung der ebenfalls wachsenden Probleme des Mittelstandes. Die IDS verdeutliche, dass sich Dentalindustrie, -handel, aber auch Zahnarztpraxen als ebenfalls krisensensibel erweisen. Fedderwitz warnte vor öffentlich diskutierten Ideen wie einer Abwrackprämie beim Zahnersatz. Zu berücksichtigen sei, dass zahnmedizinische Versorgung kein „angebots-induzierter Markt“ sei. Hier stünden auf jeden Fall „ethische Kriterien im Vordergrund“. Erwägenswert sei auch die Befassung mit anderen Anreizsystemen, beispielsweise steuerlichen Boni für Patienten zwecks Absicherung der Versorgung. Aktuell habe es sich – anders als bei den Ärzten – als vorteilhaft erwiesen, dass Teile der zahnmedizinischen Versorgung aus dem Budgetkreislauf herausgenommen wurden.