Selbstverwaltung erfolgreich gestalten
Seit neun Jahren gibt es das besondere berufsbegleitende Fortbildungsangebot für Zahnärztinnen und Zahnärzte, die Interesse an der Übernahme von Verantwortung in Gremien der zahnärztlichen Berufspolitik und Selbstverwaltung haben und sich das dafür notwendige Know-how zulegen wollen. Derzeit tragen zwölf zahnärztliche Körperschaften die Fortbildungsplattform. Das Ziel ist eine umfassende, wissenschaftlich und systematisch ausgerichtete Selbstprofessionalisierung der Zahnärzteschaft für den Erhalt und die Stärkung der Freiheit im Heilberuf. Mit der politischen Fortbildung erhalten die Teilnehmer auch Rüstzeug für ihr betriebswirtschaftliches Praxismanagement. Um die bundespolitische Bedeutung der Fortbildungsakademie zu fördern, wurde die Geschäftsstelle zum Jahresbeginn 2008 nach Berlin verlegt.
Im Februar 2010 startet der nunmehr sechste Studiengang der AS-Akademie. Der postgraduale Fortbildungsgang wird sich über zwei Jahre bis Ende 2011 mit ins gesamt zehn Wochenend-Studienblöcken erstrecken (jeweils von Donnerstagnachmittag bis Samstagnachmittag).
Die Veranstaltungen finden überwiegend in Berlin, aber auch an wechselnden Orten im Bereich der Trägerkörperschaften in Form von Seminarblöcken statt. Wissenschaftlicher Leiter ist Prof. Burkhard Tiemann, die Geschäftsführung hat Dr. Sebastian Ziller.
Vier Semester, umfassender Stoff
Die Lehrveranstaltungen werden als Vorlesungen, Übungen und Seminare abgehalten. Die Kurse sind planmäßig mit rund 20 Teilnehmern besetzt. Die ersten beiden Semester bilden einen Grundkurs, in dem das Recht der Heilberufe, Grundlagen der Freiberuflichkeit, politische Entscheidungsverfahren sowie Grundzüge der Volkswirtschaftslehre angeboten werden. Des Weiteren stehen das Recht der GKV, Grundzüge der Gesundheits- und Sozialpolitik, zahnärztliche Selbstverwaltung, Meinungsbildung und Entscheidungsverfahren in der Berufspolitik sowie Grundzüge der Betriebswirtschaft auf dem Lehrplan.
Das dritte und vierte Semester sind als Aufbaukurs konzipiert. Hier geht es dann um Praxis- und Qualitätsmanagement, Gesundheitsökonomie, Gesundheitssystemforschung, Sozialmedizin, Epidemiologie, europäische Entwicklungen, Verbandsstrategien, Kommunikation sowie Öffentlichkeits- und Pressearbeit.
Die Studienvermittlung erfolgt durch qualifizierte, ausgesuchte Dozenten aus Wissenschaft und Praxis. Für das zweijährige Curriculum wird eine Gebühr in Höhe von 3 900 Euro erhoben. Die Teilnahme wird gemäß den Leitsätzen der BZÄK/DGZMK/KZBV zur zahnärztlichen Fortbildung mit Punkten bewertet.
Ein akademischer Abschluss ist unter teilweiser Anrechnung der AS-Fortbildung möglich. In postgradualer Form kann ein dreisemestriges Studium an der LEUPHANA Universität Lüneburg angeschlossen werden. Bei erfolgreichem Abschluss ist der Erwerb des akademischen Titels M.B.A. möglich.
Die unter Schirmherrschaft von BZÄK und KZBV stehende AS-Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement wird derzeit von der Ärztekammer Saarland (Abt. Zahnärzte), den Zahnärztekammern Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Westfalen-Lippe, den KZVen Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein sowie dem Zahnärztlichen Bezirksverband Schwaben getragen und kooperiert mit dem Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM e.V.). AS-Akademie
Anmeldungen über:http://www.zahnaerzte-akademie-as.deAkademie für freiberufliche Selbstverwaltung und PraxismanagementChausseestraße 13, 10115 BerlinBirgit KochTel. 030 – 4000 5 112Fax. 030 – 4000 5 129b.koch@bzaek.de