Patienten-Coaching zur Förderung der Gesundheitskompetenz

Hohes Einsparpotential

Durch mangelnde Therapietreue (Non-Compliance) gehen dem Gesundheitswesen jährlich beträchtliche Summen verloren. Darauf verwies die Deutsche Gesellschaft für bürgerorientierte Gesundheitsversorgung (DGbG) unlängst auf einem Symposium in Berlin. Nach Angaben der DGbG betragen die Kosten etwa zehn bis zwanzig Milliarden Euro. Durch sogenanntes Patientencoaching kann dafür gesorgt werden, dass diese Versichertengelder sinnvoll eingesetzt und nicht verschleudert werden. Patienten-Coaches sollen die aktive Mitwirkung und das Selbstmanagement der Patienten anregen und stützen. Insbesondere das Versorgungsmanagement chronisch Kranker und Multimorbider stellt eine große Herausforderung dar. Es handelt sich hierbei um Kranke, die ungefähr vier Fünftel aller aufgewendeten Leistungen des Gesundheitssystems benötigen. Dr. Klaus Meyer-Lutterloh, Leiter der Arbeitsgruppe Patienten-Coaching in der DGbG: „Das Gesundheitswesen ist überwiegend auf Post-crash-Interventionismus ausgerichtet. Die Förderung der Gesundheitskompetenz der Bürger im Rahmen sowohl der Gesunderhaltung als auch der Krankheitsbewältigung nimmt immer noch nicht die Rolle ein, die dieser Ansatz des Patientencoachings verdient.“ sg/pm

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