Behandlungsfehler

Wirrwarr um Studie

Streit um eine angebliche Studie der Stiftung Gesundheit: Diverse Medien berichteten über eine Untersuchung der Stiftung, wonach fast jedem dritten Arzt Behandlungsfehler unterlaufen.

Eine derartige „Behandlungsfehler- Studie“ gebe es nicht, betonte die Stiftung Gesundheit aus Hamburg. „Die aktuelle Aufregung gilt einem medialen Phantom- Schmerz“, erklärt Dr. Peter Müller, Vorstand der Stiftung Gesundheit. „Die Worte ,Arzt‘ und ,Fehler‘ zusammen lösen offenkundig Schlüsselreize aus“, kommentiert er die Berichterstattung. Auslöser der „Phantom- Debatte“, sei die Studie „Qualitätsmanagement in der ärztlichen Praxis 2009“, stellt die Stiftung klar. Diese zeige, „dass in der Ärzteschaft eine positive Fehlerkultur entsteht“: Über 90 Prozent der Teilnehmer hätten danach den Fragenkatalog zu Fehlern beantwortet. „Von einer solchen Fehlerkultur können sich alle anderen Berufsstände eine Scheibe abschneiden“, sagt Müller. In der Ankündigung der Studie durch die Stiftung heißt es, Ärzte diskutierten dort „critical incidents“ (unerwünschte Ereignisse). Von 985 befragten Ärzten hätten 935 (94,3 Prozent) zu den Themen „Fehler“ und „Fehler mit Patientenschaden“ Auskunft gegeben. sg/pm

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