Europaabgeordnete bemängeln Lücken in der Brustkrebsvorsorge
Das Europaparlament fordert in einer Resolution die flächendeckende Einführung einzelstaatlicher Mammographie-Früherkennungsprogramme auf der Grundlage bestehender europäischer Leitlinien. Diese sehen vor, Frauen zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre zu screenen.
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen ferner bis 2016 eine flächendeckende Versorgung mit interdisziplinären Brustzentren sicherstellen, heißt es in der Resolution. Die Europäische Kommission wird überdies aufgefordert, alle zwei Jahre einen Fortschrittsbericht vorzulegen. Mammatumore sind weiterhin die Todesursache Nummer eins bei Frauen zwischen 35 und 59 Jahren in der EU. Jährlich werden 331 392 Neuerkrankungen diagnostiziert und 89 674 Frauen sterben an den Folgen von Brustkrebs.