Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

wahrscheinlich ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, aber hinter dem zm-Logo am unteren rechten Seitenrand des Editorials prangt seit Jahresbeginn eine „100“ vor dem Komma. „Geburtstag“ des Blattes, das seit Jahrzehnten als offizielles Organ von Bundeszahnärztekammer und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung fungiert, war der 2. Juli 1910. Wir werden zu gegebenem Zeitpunkt das Thema wieder aufnehmen.

Nach menschlichem Ermessen könnte man hier also die Kategorie „biblisch“ ansetzen. Allein der Alltag verschafft ständig andere Eindrücke: Denn als Marktführer dentaler Fachzeitungen – sowohl die Leseranalyse LA-Dent wie auch die Marktanalytik sprechen hier klare Worte – arbeiten wir kontinuierlich daran, dieser Stellung auch gerecht zu werden: Journalistisch, standespolitisch, wissenschaftlich und praxisorientiert heißen die Qualitätsattribute, an denen wir uns messen lassen.

Und anders als die Publikumsmedien, die sich in schweißtreibenden Diskussionen von redaktionellen Weltuntergangsstimmungen bis zum Aufbruch in einen von elektronischen Suchmaschinen gesteuerten Nachfragejournalismus versteigen, sind unsere Maßgaben nach wie vor von den Dingen geprägt, die Sie als Leser uns – auch über die Leseranalysen – mit auf den Weg geben. Sprich: Wir als Fachmedium und offizielles Organ sind schon auf dem Kurs, den große Verlage vielfach erst noch finden müssen: dem Service für die ausgemachten Ziel-gruppen Vorrang zu gewähren. Wichtig ist dabei auch die Seriösität des Arbeitens: Redaktion und Anzeigenwesen stehen in den zm strikt unabhängig voneinander. Das ist ein in Zeiten hart umkämpfter Medienmärkte nicht unbedingt selbstverständliches Phänomen.

Gerade wenn im medialen Umfeld nichts intensiver diskutiert wird als der Wert von journalistischen Grundsätzen verpflichteter Berichterstattung, ist unser Kurs klarer denn je: Die Redaktion ist ihren Lesern verpflichtet. Alles, was die Belange zahnärztlicher Praxis betrifft – einschließlich des nötigen Blicks über den fachlichen Tellerrand hinaus –, gehört ins Themenspektrum unserer Arbeit. Dieses Selbstverständnis hat sich bewährt und hat selbst im 100. Erscheinungsjahr angesichts großer gesundheitspolitischer Herausforderungen einen unverändert hohen Stellenwert.

Wir jedenfalls freuen uns darauf, diese Aufgabe auch künftig gemeinsam mit Ihnen – ganz in Ihrem Sinne – wahrnehmen zu können.

Mit freundlichem Gruß

Ihr

Egbert Maibach-Nagelzm-Chefredakteur

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