Ein Gewinn für die Zahnärzteschaft
„Die GOZ-Analyse, eine Langzeitbeobachtung zum privatzahnärztlichen Liquidationsverhalten, hat nun – mit etwas Glück – auch einen besonderen Nutzen für jeden Teilnehmer“, erklärt Dr. Lellig, Vorsitzender des Arbeitskreises GOZ-Analyse bei der Bundeszahnärztekammer, augenzwinkernd. „Mit etwas Glück“, da im Rahmen der GOZ-Analyse nun jährlich eine Städtereise mit Begleitprogramm verlost wird. „Augenzwinkernd“, da der Hauptnutzen der GOZ-Analyse, wie bei jeder empirischen Studie, natürlich bei den Informationsnutzern, also der Zahnärzteschaft insgesamt liegt.
So war es der Zahnärzteschaft beispielsweise möglich, den im Herbst 2008 durch das Bundesgesundheitsministerium (BMG) vorgelegten GOZ-Referentenentwurf hinsichtlich der zu erwartenden Honorarauswirkungen realistisch abzuschätzen. Für die Beurteilung war dabei auch entscheidend, dass Abrechnungsdaten bereits seit vielen Jahren vorliegen und damit auch Trends herausgearbeitet und fortgeschrieben werden können (siehe Grafik). „Insgesamt ist die GOZ-Analyse eine Erfolgsstory und stellt heute einen bedeutenden und anerkannten Datenschatz dar“, so Lellig. Dieser Datenschatz ist, seit dem ersten Aufruf in dieser Zeitschrift vor rund 13 Jahren, auf rund eine Million ausgewertete Rechnungen angewachsen. Wie bei Langzeitbeobachtungen generell, gilt auch bei dem Projekt der GOZ-Analyse, in regelmäßigen Abständen um neue Teilnehmer zu werben (siehe Kasten).
Die Teilnahme am Projekt hat sich seit Beginn dieses Jahres weiter vereinfacht, da die Übermittlung der Datensätze per E-Mail bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Datenschutzes ermöglicht wurde. Die Grundidee bleibt von dem Versand per E-Mail aber unberührt: Die mittels der Praxissoftware ohnehin erfassten Rechnungsdaten werden durch die Software quartalsweise anonymisiert, verschlüsselt und für statistische Auswertungen nutzbar gemacht. Der Aufwand für den teilnehmenden Zahnarzt ist hierdurch sehr gering. BZÄK
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