Apothekenmarkt

Guter Start ins Wirtschaftsjahr

sg

In den ersten drei Monaten 2010 ist der Umsatz auf dem deutschen Apothekenmarkt gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 330 Millionen Euro auf knapp 6,3 Milliarden Euro gestiegen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Branchendienstleisters „INSIGHT Health“.

Im Gegensatz zum Umsatz sei die Menge der abgegebenen Packungen zurückgegangen – und zwar um 7,7 Prozent auf circa 402 Millionen Packungen. Dieser Rückgang sei zu einem großen Teil auf einen Anstieg des Anteils der Großpackungen zurückzuführen. Wie schon im vergangenen Jahr sei das Umsatzwachstum den verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zuzuschreiben. Deren Zahlen stiegen im ersten Quartal um 8,1 Prozent auf gut 5,1 Milliarden Euro. Damit erhöhte sich ihr Anteil am Gesamtumsatz auf nahezu 82 Prozent. Weiterhin rückläufig sei dagegen die Entwicklung bei den apothekenpflichtigen Arzneimitteln. Der Umsatz dieser Präparate, die nicht vom Arzt verordnet werden müssen, aber nur über die Apotheke abgegeben werden dürfen, sank im ersten Quartal um 7,7 Prozent auf gut 750 Millionen Euro.

Bei einer ersten Analyse der Entwicklung in den verschiedenen Indikationsgruppen zeige sich, dass ein Großteil des Umsatzwachstums auf Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen (+ 22,4 Prozent oder 177 Millionen Euro) und zur Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems (+ 9,2 Prozent oder 92 Millionen Euro) entfällt. Zu beachten sei, dass die Auswirkungen der Rabattvertragsdynamik unberücksichtigt geblieben seien.

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