Fachforum

Chronische Parodontitis mit Porphyromonas gingivalis und der CRP-Spiegel

Das C-reaktive Protein (CRP) ist ein systemischer Entzündungsparameter, der als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen gilt. Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen chronischer Parodontitis mit Beteiligung von Porphyromonas gingivalis (PG) und des CRP-Spiegels im Serum gesunder Thailänder zu untersuchen.

Material und Methode: An sechs Stellen/Zahn wurden Sondierungstiefen (ST), Attachmentverluste (AL) und Bluten auf Sondieren gemessen. Das Untersuchungskollektiv war entsprechend der ST wie folgt unterteilt: 1) Kontrollgruppe (n = 38) ST < 5 mm; 2) lokalisierte Parodontitis (n = 62). Ein Prozent bis 30 Prozent der ST ≥ 5 mm; 3) generalisierte Parodontitis (n = 21) (30 Prozent ST ≥ 5 mm. In Gruppe 2 und 3 wurden PG aus subgingivalen Plaqueproben mittels PCR bestimmt. Zum Zeitpunkt der klinischen Untersuchung wurde Blut entnommen, aus dem der Serum-CRP-Spiegel bestimmt wurde: Nachweisgrenze 0,15 mg/l, bei Werten unterhalb der Nachweisgrenze: CRP = 0,075 mg/l. Ausschlusskriterien waren systemische Erkrankungen, regelmäßige Medikamenteneinnahme, Fieberanamnese, Parodontitistherapie in den letzten sechs Monaten, Einnahme von Antibiotika oder Entzündungshemmern, Mundspülung in den letzten drei Monaten, weniger als 18 Zähne und Schwangerschaft oder Stillzeitperiode.

Ergebnisse: Die Patienten in den Gruppen 2 und 3 (Parodontitis) waren älter, hatten einen schlechteren Bildungsstand. Sie waren eher männlich und Raucher beziehungsweise hatten einen höheren Zigarettenkonsum und höheren Body-Mass-Index (BMI). Die Prävalenz von PG lag in den Gruppen 2 und 3 höher als in der Kontrolle (p < 0,001). Der CRP-Wert korrelierte positiv mit Alter, BMI, ST, AL und BOP, Prozent-Häufigkeit der Stellen mit PG und Schweregrad der Parodontitis. Die Mediane für CRP in den Gruppen 3 (1,78 mg/l) und 2 (0,65 mg/l) waren signifikant höher als in der Kontrolle (0,25mg/l). Zwischen den Gruppen 2 und 3 fanden sich allerdings keine signifikanten Unterschiede. Eine multivariate lineare Regressionsanalyse zeigte, dass Parodontitis positiv mit erhöhten CRP-Werten korreliert. Ebenso besteht ein signifikanter Zusammenhang zwischen PG und den CRP-Werten (p < 0,001).

Schlussfolgerung: Parodontitis und der Nachweis von PG sind in der thailändischen Bevölkerung mit höheren CRP-Werten unabhängig von Alter, BMI und Rauchen assoziiert.

Dr. Martin Wohlfeil

Pitiphat, W., Savetsilp, W., Wara-Aswapati, N.: C-reactive protein associated with periodontitis in a

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