Reparatur von Zahnersatz
Reparieren und korrigieren statt erneuern ist daher ein klarer Trend in der modernen minimal-invasiven Zahnheilkunde.
Prof. Dr. Rainer Frankenberger, Marburg, zeigt in seinen Ausführungen, dass für fast alle Restaurationen heute eine intraorale Reparatur möglich ist. Er empfiehlt jedoch, stets das Kosten-Nutzen-Verhältnis kritisch zu überprüfen. Auffällig ist für ihn, dass viele Patienten von sich aus oft zu einer Reparatur tendieren, weil der Aufwand im Vergleich zu einer Neuanfertigung nicht nur finanziell für sie überschaubar ist.
Doppelkronen als Verankerungselement für die Versorgung eines Lückengebisses haben sich in der Praxis bewährt. Aber wehe, wenn ein Pfeilerzahn verlustig geht.
PD Dr. Florian Beuer und seine Koautoren, München, zeigen Wege auf, dieses „Horrorszenario“ elegant zu reparieren. Sie demonstrieren an einem klinischen Beispiel den computergestützten Weg zum Ersatz eines extrahierten Pfeilerzahnes durch ein Implantat, das es ermöglicht, die ursprüngliche Doppelkroneneinheit weiter zu nutzen.
Dient ein Zahn als Stützpfeiler für eine geplante, größere prothetische Versorgung, sollte er intakt sein, auch wenn es sich um eine endodontisch aufbereitete Situation handelt. Nicht selten ist aber die Revision einer Vorbehandlung erforderlich. Welche grundlegenden Gesichtspunkte der endodontischen Revisionsbehandlung zu berücksichtigen sind, diskutiert Prof. Dr. Michael Hülsmann, Göttingen
Bricht in einer implantatgetragenen Brücke das Implantat, wird es für den Behandler schwierig, dem Patienten seine prothetische Versorgung möglichst zu erhalten.
Dr. Wolfram Bücking, Wangen, hat einen Weg gefunden, eine schonende Explantation mittels Piezochirurgie vorzunehmen. Er stellt dieses Verfahren an einem komplizierten Patientenfall vor.