Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

2013 ist Bundestagswahl. 2013 ist eines der Jahre, in denen die Politik mehr als sonst „dem Volk aufs Maul schaut“. Es ist die Zeit, in der jeder, der etwas will, sich möglichst klar äußern sollte.

Die Politik wird bis zum Herbst versuchen, Punkte zu sammeln, damit am Wahlabend die Zahlen stimmen. Letztlich gilt unausweichlich: Die Wähler stellen die Quittungen für vier Jahre parlamentarische Arbeit aus. So geht Demokratie.

Wer allerdings meint, dass in Wahlkampf-zeiten am besten fährt, wer am lautesten seine Meinung äußert, hat das Prinzip nicht verstanden. Gehört wird, wer auf der Seite der Wähler steht.

Auch dieses Wahljahr wird Altbekanntes hochspülen. Nicht nur die Politik, auch die Interessenvertreter unterschiedlicher Coleur werden ihre Ziele in die Waagschalen werfen. Politisch landen wird letztlich das, was die Meinungsbildner in der öffentlichen Diskussion zulassen. Die Journalisten der Publikumsblätter haben hier ihre speziellen Hochzeiten. Sie bestimmen, was wie lange in den Köpfen der Wähler stecken bleibt.

Wir Fachjournalisten haben da ganz andere Aufgaben: Wir werden – eng an das Thema Gesundheitswesen angedockt – die poli- tische Programmatik der einzelnen Kandidaten prüfen, mit zahnärztlichen Zielen abgleichen und allen Mitstreitern in der Sache erläutern, Hintergründe darstellen und unseren Beitrag dazu leisten, dass jeder in der Lage ist, die kommenden Monate als Meinungsbildner mitzugestalten.

Selbst wenn ein Berufstand mit nur fünf-stelliger Mitgliederzahl als Wählergruppe nur mäßig interessant für die Politik scheint: Man weiß um die politische Eloquenz des Berufstands. Man weiß, dass der Patient seinem Zahnarzt vertraut.

Wir werden unsere Rolle als gesundheits- politische Beobachter nutzen. Wir werden das, was an gesundheitspolitischer Programmatik steht – oder auch fehlt –, analysieren, beleuchten und hinterfragen. Das ist unsere Aufgabe.

Und wir freuen uns auf Ihren Response. Denn Fachjournalismus braucht die Rückmeldung seiner Leser und Nutzer, wenn er bedarfsgerecht agieren soll.

Anders als noch zu Beginn dieser auslaufenden Legislaturperiode hat sich die Arbeitsweise Ihrer zm geändert. Sie ist mit ihrem zusätzlichen Schwergewicht auf die crossmediale Schiene „zm-online“ mehr denn je in der Lage, aktuell und interaktiv zu arbeiten. Hier kann sich der Berufstand Gehör verschaffen: in der Öffentlichkeit, also bei den Wählern, genau so wie in den strategischen Ebenen der politischen Parteien.

Es wäre zu schade, diese Instrumente ungenutzt zu lassen. Denn jede Lücke, die wir argumentativ nicht ausfüllen, wird von anderen Interessen besetzt. Das können wir gemeinsam verhindern.

Mit freundlichem Gruß

Egbert Maibach-Nagelzm-Chefredakteur

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