Praxisorganisation

Schwachpunkten nachgehen

Eine gute Praxisorganisation kann helfen, Stress und Burn-out-Symptomen vorzubeugen, meint die Praxisberaterin Ute Jürgens, die als Coach bei Ärzten und Zahnärzten tätig ist. Man sollte überprüfen, ob die Arbeitsplatzeinteilung eindeutig geregelt ist und ob aktuelle Arbeitsplatz beschreibungen existieren. Entscheidende Themen seien etwa: Weiß jeder, wofür er zuständig ist? Kommt man damit zurecht oder ist das Aufgabengebiet zu groß? Wie sind die Arbeitszeiten der einzelnen Kolleginnen aufeinander abgestimmt? Wie ist es mit der Vertretung in Urlaubs-/Krankheitszeiten? Wo kann man vorarbeiten, statt immer erst in letzter Minute zu handeln? Besonders wichtig sei es auch, „schwarze Löcher“ in der Organisation der Arbeitsabläufe auszumachen, so Jürgens. Die Themen könnten in Teamsitzungen, die protokolliert werden, gesammelt und besprochen werden. Jürgens: „Falls die Listen zu umfangreich sind, finden mehrere Treffen statt. Arbeitsgruppen sorgen für eine schnellere Abwicklung, da eine Aufteilung statt- findet.“ Weiteres Vorgehen: In den Kleingruppen werden die besten Lösungsvorschläge ausgesucht, nur diese diskutieren hinterher alle. Schriftlich festgehalten werden die Entscheidungen und ihre Umsetzung: „Wermacht was ab/bis wann?“ Jürgens Tipp: Die dafür verwendete Zeit sollte als Arbeitszeit angerechnet werden. So steige die Motivation für die vorübergehende Arbeitsbelastung nach Feierabend.

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