10 Jahre Zahnärzte ohne Grenzen

Ein Jahrzehnt des Helfens

Heftarchiv Gesellschaft
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Die Stiftung „Zahnärzte ohne Grenzen“ wurde 2004 vom Kieferorthopäden Dr. Claus Macher gegründet. Innerhalb der letzten Dekade wurden in Nepal, Sri Lanka, Indien, Mongolei, Rumänien, Sambia und Namibia mehr als 50 feste und mobile Zahnkliniken für zahnärztliche Hilfseinsätze eingerichtet. In Planung befinden sich aktuell neue Zahnstationen in Palästina, Sri Lanka und Marokko.

In enger Zusammenarbeit mit den Regierungen, Gesundheitsministerien und Universitäten der Gastländer bieten die von Zahnärzte ohne Grenzen (Dentists without Limits Foundation, DWLF) ausgewählten Teilnehmer kostenlos basiszahnmedizinische Behandlungen für bedürftige Bevölkerungsgruppen an. DWLF legt Wert auf die frühzeitige Abstimmung mit den Behörden und Ministerien des Einsatzlandes, denn nur auf diesem Weg wird die Qualifikation europäischer Teilnehmer anerkannt und eine Arbeitserlaubnis erteilt. Als Grundvoraussetzung hierfür schließt DWLF mit den Gesundheitsministerien vor Ort ein Memorandum of Understanding (MoU) ab.

Jedem für DWLF tätigen Teilnehmer wird ein Ausweis ausgestellt, der die in Europa erworbene zahnmedizinische Qualifikation bestätigt. Die Teilnehmer sind durchweg ehrenamtlich tätig. Sie konzentrieren sich auf ihr zahnmedizinisches Aufgabengebiet, unabhängig von Weltanschauung, Religion oder Politik. Der Erfolg der Arbeit zeigt sich auch darin, dass die DWLF-Helfer mit vielen neuen Eindrücken von jedem Einsatz zurückkehren und sich sehr oft gleich danach für das nächste Projekt anmelden. Dies auch deshalb, weil sie die große Dankbarkeit und Anerkennung ihrer Patienten erfahren haben.

12 000 Patienten in 2013

Weltweit haben viele Menschen nur sehr eingeschränkt Zugang zu einer zahnmedizinischen Versorgung. DWLF hat sich zum Ziel gesetzt, wenigstens einem Teil dieser Patienten eine kostenlose zahnmedizinische Basisversorgung zu bieten. Allein im Jahr 2013 waren etwa 160 DWLF-Helfer in 26 verschiedenen Projekten auf vier Kontinenten unterwegs. So konnten gut 12 000 Patienten behandelt werden. Dazu waren 24 000 Einzelleistungen erforderlich.

Franka Maria SelzAdministration DWLFinfo@dwlf.org

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