GOZ-Analyse der Bundeszahnärztekammer

Die Zahl der Software-Anbieter steigt

Die GOZ-Analyse der Bundeszahnärztekammer ist die zentrale Datenquelle zum privatzahnärztlichen Abrechnungsgeschehen und als solche die Grundlage für alle Auseinandersetzungen mit Versicherern, Beihilfe und Ministerien bei empirischen Fragen zur Gebührenordnung. Mittlerweile wird die GOZ-Analyse von einer Vielzahl unterschiedlicher Software-Anbieter unterstützt. Ab sofort können sich auch Anwender von ivoris-dent an diesem für die Zahnärzteschaft so wichtigen Projekt beteiligen.

Die Evaluierung der GOZ 2012 steht unmittelbar bevor. Wie bereits früher berichtet, bilden die Daten der GOZ-Analyse – wie bei allen Fragen zum privatzahnärztlichen Abrechnungsgeschehen – hier die zentrale Datengrundlage in der Hand der Zahnärzteschaft. Im Rahmen dieses bereits 1997 von BZÄK, KZBV und IDZ ins Leben gerufenen Projekts stellen die teilnehmenden Zahnärztinnen und Zahnärzte regelmäßig ihre Abrechnungsdaten für detaillierte Auswertungen zur Verfügung – selbstverständlich freiwillig und zu 100 Prozent anonym.

Im Jahr 2012 hatte die Bundeszahnärztekammer mit der umfangreichen qualitativen wie quantitativen Erweiterung der Datengrundlage begonnen. Im Zuge dessen wurden bundesweit zufällig ausgewählte Praxen gezielt kontaktiert und um Teilnahme gebeten – mit Erfolg: Auf Basis der Daten 2013 waren erstmals Hochrechnungen für das gesamte Bundesgebiet möglich.

Seit Anfang dieses Jahres bietet nun auch die Firma Computer konkret ihren Kunden die Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen und zu einer weiteren Verbesserung der Datengrundlage beizutragen. Nutzer der Praxissoftware ivoris-dent können mit nur wenigen Klicks ihre Abrechnungsdaten quartalsweise zusammenstellen und in anonymisierter Form an den Datentreuhänder übermitteln – für die einzelne Praxis liegt der Zeitaufwand bei weniger als fünf Minuten pro Quartal. Die GOZ-Analyse-Funktion ist so angelegt, dass Daten auch für zurückliegende Quar-tale zusammengestellt werden können. Somit haben auch die Nutzer von ivoris-dent noch die Möglichkeit, Daten für das vor dem Hintergrund der Evaluierung zentrale Jahr 2014 zu liefern und so die Argumentationsgrundlage der Zahnärzteschaft auf eine noch solidere Basis zu stellen. Auch nach Abschluss der Evaluierung wird die Bedeutung der GOZ-Analyse für die standespolitische Diskussion keinesfalls abnehmen. Weiterhin wird die Zahnärzteschaft zur effektiven Vertretung der Interessen von Arzt und Patient auf eine repräsentative und qualitativ hochwertige Datenbasis angewiesen sein. Vor diesem Hintergrund bittet die Bundeszahnärztekammer weiterhin um rege Beteiligung an dem Projekt – neben ivoris-dent wird die GOZ-Analyse von einer Vielzahl weiterer Programme unterstützt (siehe Kasten).

Datenschutz gewährleistet

Datenschutz wird im Rahmen des Projekts groß geschrieben: Sämtliche Daten zur GOZ-Analyse werden an einen Datentreuhänder übermittelt und nur mit einer vierstelligen Teilnehmernummer versehen an die Bundeszahnärztekammer weitergeleitet. Eine Zuordnung der Abrechnungsdaten zu einer konkreten Praxis ist damit ausgeschlossen. Persönliche Daten der Patienten werden im Rahmen der GOZ-Analyse selbstverständlich nicht übermittelt.

Ausführliche Informationen zur GOZ-Analyse, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Erstellung und Übermittlung des GOZ-Analyse-Datensatzes mithilfe der Praxissoftware und Hinweise zum zentralen Aspekt des Datenschutzes erhalten Sie unter:http://www.bzaek.de/wir-ueber-uns/daten-und-zahlen/goz-analyse.html. Selbstverständlich gibt auch das GOZ-Analyse-Team der Bundeszahnärztekammer jederzeit gerne Auskunft:

Andreas Kunzler und Kathrin FuchsTel.: 030/ 40005-113Fax: 030/40005-119E-Mail:statistik@bzaek.de

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