EAO-Kongress: Neues zur Osseointegration aus Rom
Das spannende Programm über den neuesten Stand in der Implantologie und Osseointegration lockte mehr als 4000 Teilnehmer. Fast 100 Hersteller präsentieren auf der begleitenden Industrieausstellung neueste Materialien aus dem Fach. Dr. Luca Cordaro, wissenschaftlicher Leiter des diesjährigen Kongresses, konzipierte ein auf drei Tage verteiltes, interessantes Programm aus wissenschaftlichen Sitzungen und Symposien. Aus Deutschland dabei waren unter anderem der DGI-Vizepräsident Prof. Dr. Frank Schwarz und Prof. Dr. Jürgen Becker, beide aus Düsseldorf. Im Fokus der Jahrestagung standen besonders mögliche Ursachen für biologische Komplikationen. Diese skizzierte Prof. Dr. Maurizio Tonetti, Genua. Er präsentierte die Vor- und Nachteile glatter und moderat-rauer Implantatoberflächen und beleuchtete die Bedeutung des Implantatdesigns für erfolgreiche Langzeitergebnisse. Seiner Ansicht nach bringen moderat-raue Oberflächen klare klinische Vorteile. Ob sie das Periimplantitisrisiko erhöhten, sei derzeit unklar.
In diesem Jahr wurde eine Rekordzahl von Forschungabstracts für die Präsentation in der Sitzung vorgelegt. 752 Abstracts wurden aufgenommen, ein Anstieg von 40 Prozent gegenüber dem letzten Jahr in Dublin. 617 wurden für die Veröffentlichung in einer Sonderbeilage des Clinical Oral Implants Research (EAO Peer-Review-Journal) akzeptiert.
Zum ersten Mal präsentierten Experten aus Korea auf einem EAO-Kongress über die Fortschritte der Implantologie in Asien.
Über die EAO
Die EAO wurde im Jahr 1991 als ein internationales, interdisziplinäres und unabhängiges wissenschaftsbasiertes Forum für Experten mit Interesse an der Kunst und Wissenschaft der Osseointegration ins Leben gerufen. Heute ist die EAO eine der weltweit am meisten beachteten internationalen Referenzen für Osseointegration. Ziel der Gesellschaft ist es, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis zu schlagen. Die EAO steht für bessere Patientenversorgung und stellt gleichzeitig Know-how innerhalb der oralen Implantologie in Europa bereit.
