15 Mundpflegetipps für Pflegebedürftige
Angehörigen von Pflegebedürftigen zusammengestellt.
Tipps für die tägliche Mund-und Zahnhygiene von unterstützungs- und pflegebedürftigen Menschen
Ziel der Mund- und Zahnpflege ist es, Beläge zu entfernen und die Anzahl der Bakterien deutlich zu verringern.
Mithilfe von individualisierten Bürstengriffen - die Grifffläche durch weichen Ball, Schaumstoffisolierung oder auch zusätzlichen Kunststoffüberzug verstärken - können auch Menschen mit eingeschränkter Motorik noch weitgehend selbst putzen.
Dreikopfzahnbürsten erleichtern und optimieren die Zahnreinigung.
Nach vier bis sechs Wochen die Bürsten austauschen.
Zahnzwischenräume mit speziellen kleinen Zahnzwischenraumbürsten reinigen.
Mit fluoridhaltiger Zahnpasta putzen, zusätzlich einmal in der Woche konzentriertes Fluorid-Gel auftragen.
Zungenreiniger benutzen, wenn sich auch dort Beläge gebildet haben - das wirkt sich positiv auf den Geschmack aus.
Prothesenreinigung: keine Zahnpasta beim abnehmbaren Zahnersatz verwenden, Prothesen abends mit Flüssigseife oder Kernseife (das wirkt zusätzlich desinfizierend) abbürsten, einmal pro Woche Reinigungstabletten oder -pulver verwenden, so lange es sprudelt - danach abspülen.
Selbstpflege: im Sitzen(gegebenenfalls höhenverstellbarer Hocker nutzen), bei gutem Licht und mit Lesebrille, gegebenenfalls mit Vergrößerungsspiegel.
Pflegende: nicht mit den Fingern den Mund offenhalten, sondern mit aufgerolltem Waschlappen oder einenspeziellen Mundsperrer aus Kunststoff nutzen.
Wenn die Zahnreinigung kaum mehr möglich ist, Mundtupfer und flouridhaltigeMundspülung einsetzen.
Fluoridkur für drei Monate mit spezieller Zahnpasta (rezeptpflichtig).
Den Speichelfluss anregen durch zucker- und fruchtsäurefreie Getränke oder durchzuckerfreie Bonbons (vorzugsweise mit Xylit).
Bei geröteter Mundschleimhaut beziehungsweise Anzeichen für Pilz-oder Bakterienbefall umgehend den Zahnarzt konsultieren.
Die Zähne und den Zahnersatz regelmäßig professionell in derZahnarztpraxis reinigen lassen.