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Ärztemangel: "Kassen und KVen tun zu wenig"

sg/dpa
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Trotz neuer Gesetze und einer neuen Planung des Ärztenetzes in Deutschland droht der Kampf gegen den Ärztemangel auf dem Land zu scheitern.

Verantwortlich dafür seien die Kassen und die Kassenärztlichen Vereinigungen in den einzelnen Ländern, sagte der Chef des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken. In ihren regionalen Gremien müssen sie die zu Jahresbeginn bundesweit in Kraft getretene Planung des Ausschusses umsetzen, wo sich welche Ärzte niederlassen können.

Ungenutzte Möglichkeiten

Doch sie nutzten ihre Möglichkeiten viel zu wenig, etwa um Arztsitze dort vorzusehen, wo sie besonders gebraucht werden. "Wenn das nicht geschieht, droht das Ziel, die ländliche Versorgung abzusichern, in unerreichbare Ferne zu rücken", sagte Hecken in Berlin. 

Bereits heute gibt es laut dem Deutschen Hausärzteverband weniger Allgemeinärzte in Deutschland als angenommen. Rund 50.000 Hausärzte gebe es auf dem Papier, sagte der Verbandsvorsitzende Ulrich Weigeldt. "Von denen sind allerdings 15 bis 20 Prozent nicht wirklich hausärztlich tätig, sondern bedienen bestimmte Schwerpunkte." Die Grundversorgung der Menschen habe auch deshalb bereits große Lücken.

Anfang 2012 war das Versorgungsstrukturgesetz in Kraft getreten. Damit wollte die Koalition dem drohenden Ärztemangel begegnen

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