Corona reduziert Geruchs- und Geschmackssinn
Ein Team um den Bonner Virologen Prof. Hendrik Streeck geht aktuell der Frage nach, ob der mehrtägige Verlust oder auch die starke Einschränkung des Geruchssinns bei Covid-19-Patienten ein häufiges Symptom darstellt. Bislang sind die meisten Anzeichen für eine Infektion mit SARS-CoV-2 eher unspezifisch und ähneln denen einer starken Erkältung und saisonalen Grippe stark.
Zwar ist der beeinträchtigte Geruchssinn bei Covid-19-Erkrankten bislang nur eine Beobachtung, allerdings halten die Forscher dieses Symptom für erwähnenswert. Bei der Befragung von mehr als 100 Patienten aus dem Kreis Heinsberg mit moderaten bis mittelschweren Verläufen gaben gut zwei Drittel den mehrtägigen Verlust des Geruchssinns an, berichtet Streeck der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Der Verlust wurde teilweise als drastisch wahrgenommen, so Streeck. "Das ging so weit, dass eine Mutter den Geruch einer vollen Windel ihres Kindes nicht mehr wahrnehmen konnte. Andere konnten ihr Shampoo nicht mehr riechen und Essen fing an, fade zu schmecken", sagte Streek im Gespräch mit der FAZ.
Zur Auswertung der Symptom-Angaben
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