Elektrische Zahnbürsten bei Stiftung Warentest

Die beste Zahnreinigung gibt es für 20 Euro!

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Praxis
Auch wenn teure elektrische Zahnbürsten oft mit Superlativen beworben werden, „revolutionär“ ist ihre Leistung nicht. Auch günstige Zahnbürsten können gut die Zähne reinigen, stellt die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Test fest.

Insgesamt 63 elektrische Zahnbürsten wurden geprüft, davon sind 10 neu auf dem Markt. Die Ergebnisse: Die Reinigungsleistung der teuren Zahnbürsten ist gut, aber nicht herausragend; bei zweien ist sie sogar nur befriedigend. Die beste Zahnreinigung der aktuellen Testauswahl schafft die Budni Diadent Total Clean Pro – sie kostet nur 20 Euro. Die Rossmann Prokudent Motion ist fast genauso gut und kostet unschlagbare 12 Euro. Und auch die Müller Sensident Sonic Professional bringt eine ordentliche Leistung – für 30 Euro. Das teuerste Markenprodukt im Test, die Oral-BiO Series 10 Cosmic Black, kostet mit 320 Euro das 16-Fache und ist in der Putzleistung sogar etwas schlechter.

Unter den sechs Zahnbürsten, die von den Testern gut bewertet wurden, sind also drei günstige Drogeriemarken, die maximal 30 Euro kosten, und drei Markenprodukte mit Preisen zwischen 100 und 320 Euro (Oral-BiO Series 10 Cosmic Black, Oral-BiO Series 4N Philips undSonicare 9000 DiamondClean).

„Die teuren Modelle bieten teils viele Extras, beispielsweise Reiseetuis für die Bürste oder sie lassen sich mit einer App auf dem Smartphone verbinden, um die Putztechnik zu kontrollieren“, resümieren die Tester. „Ob man die Extras möchte, ist Geschmackssache, für eine gute Zahnreinigung sind sie nicht nötig.“

Austauschbare Akkus haben die Produkte nicht

Sechs der zehn geprüften Zahnbürsten bieten laut Stiftung Warentest eine Andruckkontrolle, so dass Anwender gewarnt werden, wenn sie beim Putzen die Bürste zu fest auf die Zähne drücken. Ob das mit LED-Leuchte, mit veränderter Vibration oder beidem geschieht – es könne helfen, Putzschäden an Zähnen und Zahnfleisch zu vermeiden. Eine der Bürsten warne jedoch kaum sichtbar und nur in einem von vier Putzmodi.

Um Elektroschrott zu vermeiden, wäre es praktisch, die Akkus der Elektrischen selbst wechseln zu können. Das sei aber bei keiner Zahnbürste möglich. Oral-B und Mate bieten demzufolge immerhin einen Akkuwechsel über den Kundenservice an, wennman die Zahnbürsten einschickt.

Beruhigende Nachrichten: Im Schadstoff-Check fanden die Tester zwar in einzelnen Materialien der Griffe polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Gehalte sind aber so gering, dass kein Grund zur Sorge besteht. Andere Schadstoffe waren in den Griffen gar nicht nachweisbar.

ck
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