Die jährliche Grippewelle rollt an
Die Aktivität akuter respiratorischer Erkrankungen (ARE) sei zwar während der Feiertage in der 52. Kalenderwoche 2024 wie in den Vorsaisons erwartungsgemäß zurückgegangen. In der 1. Woche 2025 habe die Zahl der Arztbesuche wegen akuter Atemwegsinfektionen wieder zugenommen. Das ARE-Geschehen werde aktuell durch verschiedene Atemwegsviren bestimmt, wobei Rhino- und Influenzaviren hauptsächlich nachgewiesen werden, heißt es in dem Bericht. Bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit Atemwegsinfektion seien die Anteile mit Influenza- beziehungsweise RSV-Diagnose in den letzten Wochen angestiegen. Die Zahl der übermittelten Covid-19-Fälle sei hingegen gesunken. Der RKI-Bericht bezieht sich auf den Zeitraum vom 16. Dezember 2024 bis 5. Januar 2025.
Laut dem Bericht wurden in der Woche vom 2. Dezember 2024 noch rund 1.220 laborbestätigte Influenza-Fälle an das Institut übermittelt. Für die Woche vom 30. Dezember seien es bisher rund 4.560. Auch die Zahl der stationären Behandlungen bei einer gemeldeten Influenza-Diagnose sei im Berichtsraum gestiegen, und zwar von ungefähr 18 auf etwa 27 Prozent, so das RKI. In der aktuellen Saison seien bisher 40 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion an das RKI übermittelt worden, davon waren 80 Prozent 60 Jahre oder älter.
Die Grippewellen der vergangenen Jahre dauerten meist drei bis vier Monate. Vom Beginn der Grippewelle könne man stark vereinfacht dann sprechen, wenn in jeder fünften Patientenprobe Influenza A- oder B-Viren nachgewiesen werden, heißt es laut Medienberichten.
Der ausführliche Bericht ist verfügbar unter: influenza.rki.de/Wochenberichte/2024_2025/2025-01.pdf