Erhöhtes Kariesrisiko bei Typ-2-Diabetes
Forschende haben den Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und oralen Veränderungen untersucht. Sie stellten fest, dass das Kariesrisiko bei schlecht eingestellten Diabetikern durch einen gestörten Speichelfluss oder niedrigeren Speichel-pH-Wert erhöht sein kann. Zwischen gut und schlecht eingestellten Diabetikern gab es statistisch keine signifikanten Unterschiede.
Für die Metaanalyse identifizierten Forschende insgesamt 98 Beobachtungsstudien – darunter Querschnitts-, Fall-Kontroll- und Kohortenstudien –, die bis Januar 2024 veröffentlicht wurden und den Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und Karies und/oder Speichelveränderungen untersuchten. Davon erfüllten 28 Studien die Einschlusskriterien sowohl für eine qualitative als auch quantitative Analyse.
Typ-2-Diabetiker hatten mehr kariöse Zähne
Patienten mit Typ-2-Diabetes hatten einen höheren DMFT-Index (mittlere Differenz 2,27), geringere Speichelflussraten (standardisierte mittlere Differenz -2,62), niedrigere Speichel-pH-Werte (standardisierte mittlere Differenz -1,35) und eine geringere Speichelpufferkapazität (standardisierte mittlere Differenz -0,60). Zwischen den Patienten mit gut und schlecht eingestelltem Diabetes gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede des DMFT-Index und der Speichelpufferkapazität.
Zhou G, Shu X, Long Y, Cao Y, Wang J, Liao G, Zou L. Dental caries and salivary alterations in patients with type 2 diabetes: A systematic review and meta-analysis. J Dent. 2024 Aug 30;150:105321. doi: 10.1016/j.jdent.2024.105321. Epub ahead of print. PMID: 39216817.