Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter
Zahnimplantate sind heute ein unverzichtbarer Standard in der zahnmedizinischen Rehabilitation und ermöglichen vielen Menschen eine deutlich bessere Lebensqualität. Aufgrund der geringer werdenden Prävalenz von Zahnverlusten bei jüngeren Patienten kommen Implantate verstärkt bei älteren Patienten zum Einsatz. Erstmals wurde eine S2k-Leitlinie speziell für die Implantatversorgung im fortgeschrittenen Lebensalter veröffentlicht.
Diese Leitlinie wurde unter der Federführung der DGI und der DGZMK entwickelt – in Zusammenarbeit mit 21 weiteren Fachgesellschaften und Institutionen. Das Ergebnis ist eine umfassende Orientierungshilfe, die wissenschaftlich fundierte Empfehlungen bietet, um die Implantattherapie bei älteren Patienten optimal zu bewerten und durchzuführen.
Im Fokus der Leitlinie stehen:
Wissenschaftliche Bewertungen: Wie beeinflussen patientenspezifische Faktoren, die Wahl des Implantats, die Behandlungsdurchführung und die Nachsorge die Überlebens- und Komplikationsraten von Implantaten und Prothesen?
Patientenperspektive: Welche Auswirkungen hat die Implantattherapie auf die orale Funktion und das Wohlbefinden zahnloser Patienten?
Praktische Empfehlungen: Konkrete Hinweise für eine individuelle, sichere und effektive Versorgung und die Implantat-Nachsorge bei älteren Patienten.
Diese Leitlinie liefert Zahnärztinnen und Zahnärzten nicht nur wertvolle Unterstützung bei der Implantattherapie, sondern greift auch Punkte auf, die für die allgemein-zahnmedizinische Behandlung älterer Patienten relevant sind.
Die Leitlinie finden Sie hier.