Mit guter Mundhygiene gegen Diabetes und Parodontitis
Eine gute Mundhygiene und regelmäßige Check-ups beim Zahnarzt sind gerade für Diabetiker besonders wichtig, schreibt proDente. „Denn erhöhte Blutzuckerwerte begünstigen Entzündungen im ganzen Körper – so auch im Mund. Menschen mit Diabetes erkranken dreimal häufiger an einer Parodontitis als Menschen ohne. Die Mundgesundheit sowie engmaschige zahnärztliche Kontrollen spielen daher eine tragende Rolle beim Vorbeugen, Erkennen und Behandeln der Parodontitis“, lautet ihre Botschaft zum Weltdiabetestag.
„Im Durchschnitt verlieren Menschen mit einem unbehandelten oder schlecht eingestellten Diabetes mehr Zähne durch eine Parodontitis als Menschen ohne Diabetes beziehungsweise mit einem gut gemanagten Diabetes“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. und Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). „Daher sollten die Prävention und die Behandlung einer Parodontitis fester Bestandteil des Diabetes-Managements sein.“
Parodontitis verschlechtert die Blutzuckerwerte
Umgekehrt sollten Patienten mit Parodontitis aufmerksam sein für Symptome eines Diabetes mellitus wie Müdigkeit, Schwindel, Durst oder häufiges Wasserlassen. Denn eine unbehandelte Parodontitis kann die Insulinresistenz bei Typ-2-Diabetes fördern, informiert proDente Patientinnen und Patienten weiter. Gelangen Bakterien aus den Zahnfleischtaschen über die Blutbahn in den gesamten Körper, können sie auch dort Entzündungen auslösen. Das erschwert dann auch die Einstellung des Blutzuckers. Die hohen Blutzuckerwerte wiederum schaden den Blutgefäßen, die die Organe versorgen. Das Risiko für typische Folgeerkrankungen des Diabetes wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigt.