Mundkrebs fördert Depressionen
Die Forschergruppe um Brian Laurence, Department of Restorative Services, Howard University College of Dentistry, Washington, DC, USA, hat untersucht, ob diagnostizierter Mund- und Rachenkrebs bei 50-jährigen Patienten, ein erhöhtes Risiko für Depressionen darstellt. Die Wissenschaftler analysierten dafür Daten aus der Nationwide Emergency Department Sample (NEDS) der USA - einer Datenbank, in der die Besuche in einer Notfallambulanz gelistet werden.
Auffällig war, dass besonders Männer mit diagnostizierten Mundkrebs, im Alter von 50 Jahren und älter, häufiger an Depressionen leiden. Ursächlich dafür seien erschwertes Atmen, eine herabgesetzte Kommunikationsfähigkeit, erschwerte Nahrungsaufnahme und soziale Isolation.
Begünstigend für die Entstehung von Mundkrebs zählen Faktoren, wie beispielsweise Alkoholmissbrauch, Nikotin, mechanische Reizungen, etwa durch schlecht sitzende Prothesen, Vitamin- und Eisenmangel sowie mangelhafte Mundhygiene.
B. Laurence, N.K. Mould-Millman, K.E. Nero Jr, R.O. Salter, P.K. Sagoo, "Depression and hospital admission in older patients with head and neck cancer: analysis of a national healthcare database", In: Gerodontology, 31. August 2016, doi: 10.1111/ger.12247