So muss eine Handzahnbürste aussehen!
Die Handzahnbürste sollte über eine endgerundete Nylonbürste verfügen.
Der Bürstenkopf sollte eher größer sein, denn beim Blutungs- wie auch beim Plaque-Index schneidet die größere Bürste besser ab.
Das Borstenfeld sollte der Topografie der Zahnoberfläche entgegenkommen: Vorbild der Zahnbürste war ursprünglich der Besen. Dar unsere Zähne mit Zahnborgen, Interdentalräumen und Fissuren aber keinem ebenen Fußboden gleichen, reinigt eine Bürste mit längeren und kurzen Borsten, die lückig angeordnet sind, besser!
Einzeln stehende Borstenbüschel verhindern einen Verkeilungseffekt des Borstenfeldes.
Die Borstenhärte ist bedarfsorientiert. Eine harte Bürste entfernt Plaque am besten, eine weiche verursacht am wenigsten Weichgewebsverletzungen, aber die meiste Abrasion, weil sie die Zahnpasta stärker mit der Zahnoberfläche in Kontakt bringt.
Alterspezifisch ist nur der Griff: Bei Kindern und alten Menschen sollte er etwas dicker sein.
Prof. Dr. Stefan Zimmer ist Leiter des Departments für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde und Prodekan der Universität Witten/Herdecke und Lehrstuhlinhaber für Zahnerhaltung und Präventive Zahnmedizin. Auf dem diesjährigen Zahnärztetag der Zahnärztekammer Westfalen-Lippe in Gütersloh formulierte er im Rahmen seines Vortrags "Häusliche Mundhygiene: Für jedes Problem die passende Lösung" die Anforderungen an eine Handzahnbürste.