Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Wie schützt man die Infrastruktur vor globalen IT-Ausfällen?

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Politik
Vor Kurzem legten weltweite, massive IT-Störungen unter anderem viele Krankenhäuser lahm. Nun hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erste präventive Maßnahmen vorgestellt.

Ausgelöst worden waren die Probleme durch ein fehlerhaftes Update der Cybersicherheits-Software Crowdstrike, die überall auf der Welt zu IT-Ausfällen bei Windows-Systemen geführt hatten. Im Gespräch mit den Software-Unternehmen Crowdstrike und Microsoft habe man nun „erste Maßnahmen entwickelt, um vergleichbare Vorfälle künftig zu vermeiden“, teilte das BSI mit.

Die Ursachen sollen „tiefgehend“ aufgearbeitet werden

Bis zum 15 August soll eine Analyse vorliegen, wer in Deutschland von dem IT-Ausfall betroffen war. Insbesondere mit Blick auf Deutschland, erwarte das BSI jedoch auch eine tiefgründige technische Aufarbeitung der genauen Ursache. „Darüber hinaus wird das BSI mit Crowdstrike Maßnahmen vereinbaren, durch die die Betriebsstabilität von Kundensystemen auch bei der Installation kurzfristig notwendiger Software-Updates sichergestellt wird“, teilte die Behörde mit. Ziel müsse sein, Betriebssysteme auch bei schwerwiegenden Fehlern immer mindestens in einem abgesicherten Modus starten zu können, um die Fehlerbehebung für die Betroffenen zu erleichtern. Das soll nach Aussage des BSI auch für Hersteller vergleichbarer Softwares gelten.

Langfristig strebt das BSI die Konzeption und Umsetzung neuer, resilienterer Software-Komponenten im Bereich „Endpoint Detection and Response“ (EDR) an und will dabei alle relevanten Stakeholder und Hersteller miteinbeziehen.

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