Zum Tag der Zahngesundheit 2024

Wie Schwangere auf ihre Mundgesundheit achten können

pr
Politik
Was Frauen über Mundgesundheit in der Schwangerschaft wissen sollten: Der diesjährige Tag der Zahngesundheit will mit irreführenden Informationen zum Thema aufräumen.

Mit Mythen wie „Jedes Kind kostet die Mutter einen Zahn“ will der Tag der Zahngesundheit 2024 aufräumen und dieses Jahr schwerpunktmäßig darüber informieren, was Frauen über das Thema Mundgesundheit in der Schwangerschaft wirklich wissen sollten. „Auch während der Schwangerschaft werden zahnmedizinisch die klassischen Maßnahmen der Karies‐ und Parodontalprophylaxe empfohlen“, sagt Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer (BZÄK).

Benz verweist auf eine gesunde Ernährung, eine sorgfältige Mundhygiene, eine regelmäßige Fluoridanwendung und regelmäßige zahnärztliche Kontrollen: „Wer diese Empfehlungen beachtet, legt eine gute Basis dafür, ohne zahnmedizinische Beschwerden – die sich auch negativ auf die Gesamtgesundheit auswirken könnten – durch die intensiven Monate der Schwangerschaft zu kommen.“

Beim diesjährigen Tag der Zahngesundheit 2024 geht es außerdem um die Mundgesundheit von Babys und Kleinkindern. Dr. Christian Rath, Geschäftsführer des Vereins für Zahnhygiene (VfZ), ermutigt Mütter und Väter, auch die Mundgesundheit in den Blick zu nehmen und ihr Kind aktiv zu begleiten: „Durch vorsichtiges Abtasten der Kieferkämme vorher ist fühlbar, wo sich die Zähne zeigen werden.“

So hätten Väter und Mütter die Chance, einen wichtigen Beitrag zur körperlichen Entwicklung ihres Kindes zu leisten, von dem es sein gesamtes Leben profitieren werde, heißt es beim Bundesverband der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG). Niedrigschwellige Informations- und Unterstützungsangebote für Eltern während und nach der Schwangerschaft seien wichtig: „Vor allem Familien in besonderen sozialen Lebenslagen können davon profitieren.“

Dr. Michael Kleinebrinker vom GKV-Spitzenverband (GKV-SV)hebt hervor, dass die Inanspruchnahme der zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen bei Kindern zuletzt stetig gestiegen ist. Allerdings bestehe bei den 0- bis 6-jährigen Kindern noch Luft nach oben: „In diesen Altersklassen sollten noch mehr Kinder von den GKV-Leistungen zur Früherkennung Gebrauch machen. Möglicherweise hilft in diesem Zusammenhang auch, wenn die zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen in das Kinderuntersuchungsheft integriert werden, um die Betreuungspersonen auch auf diese Weise an eine Wahrnehmung der Untersuchungen zu erinnern.“

Tag der Zahngesundheit

Der Tag der Zahngesundheit findet jedes Jahr am 25. September statt. Er wird getragen vom Aktionskreis zum Tag der Zahngesundheit, dem neben VfZ, BZÄK und BZÖG rund 30 Organisationen aus Gesundheitswesen und Politik angehören. Ziel ist, eine breite Öffentlichkeit für die Mundgesundheit zu sensibilisieren und das Wissen über die Zahn- und Mundgesundheit in der Bevölkerung zu vergrößern.

Auf X sowie Instagram und tagderzahngesundheit.de informiert der Aktionskreis bis zum 25. September über die diesjährigen Schwerpunkte.

Wichtig für die frühe Förderung der Mundgesundheit von Kleinkindern sei zudem die Gruppenprophylaxe an Kitas. Hier spielten die Angebote der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ) eine zentrale Rolle. Im Vordergrund stehe dabei das tägliche Zähneputzen, wodurch die Kinder frühzeitig lernen würden, auf die eigene Mundgesundheit zu achten und sie zu erhalten.

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