Appell von BZÄK und VmF

ZFA-Ausbildung auch in Corona-Zeiten unterstützen!

silv/pm
Auch Auszubildende sind von der Corona-Pandemie hart betroffen. Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) rufen dazu auf, die Ausbildung von Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) auch in Krisenzeiten zu unterstützen.

„Wenn Praxen wegen der unklaren wirtschaftlichen Lage zögerlicher bei der Ausbildungsplatzvergabe sind, ist das verständlich", betont Henner Bunke, BZÄK-Vorstandsreferent für ZFA und Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen. Dennoch dürfe die Corona-Krise nicht zu einer Ausbildungskrise führen.

Fachkräftesicherung liegt im eigenen Interesse der Zahnärzte

Bunke: "Junge Menschen brauchen eine berufliche Perspektive, zudem liegt die Fachkräftesicherung im eigenen Interesse der Zahnärzte. Denn ZFA leisten einen wertvollen Beitrag im Praxisteam, ohne sie würden Zahnarztpraxen nicht funktionieren. Gleichzeitig würde sich der bestehende Fachkräftemangel noch weiter verstärken. Jeder Ausbildungsplatz ist eine Zukunftsinvestition.“

Laut BZÄK sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auf den Ausbildungsmarkt noch nicht abzusehen. Klar sei jedoch, dass die Zahl der Behandlungen deutliche zurückgegangen sind, so dass wegen der unsicheren zukünftigen Entwicklung eine Zurückhaltung der Zahnarztpraxen beim Ausbildungsplatzangebot durchaus zu erwarten wäre. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Wirtschaftskrisen oft eine geringere Zahl an Ausbildungsplätzen zur Folge haben. Ob es im Rahmen der Corona-Pandemie auch so sein wird, bleibe abzuwarten.

 „Wir hoffen, dass die geplante Ausbildungsprämie der Regierung für kleine und mittelständische Unternehmen auch Zahnarztpraxen im Blick hat", führt Hannelore König vom VmF aus. Auch in der derzeit schwierigen Situation sei es wichtig, weiterhin ZFA auszubilden. 

Azubis brauchen kompetente Ansprechpartner

König: "In diesem Sinne appelliere ich an alle Ausbildungsbetriebe sowie an die ausgelernten Kolleginnen und Kollegen in den Zahnarztpraxen, sich für eine gute Qualität der Ausbildung einzusetzen. Unsere Auszubildenden brauchen persönliche kompetente Ansprechpartner, sie brauchen Zeit, Empathie und Wertschätzung. Nur so gelingt es, ZFA gut auszubilden, die ihre Zukunft in diesem Beruf sehen und damit einen wichtigen Beitrag zur zahnmedizinischen Versorgung der Bevölkerung leisten.“

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