Praxis-Neugründung kostet 137.000 Euro mehr als die Übernahme
Das Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ) analysiert seit 1984 gemeinsam mit der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) das zahnärztliche Investitionsverhalten bei der Niederlassung. Jetzt wurden die Daten für das Jahr 2017 veröffentlicht.
Aus dem aktuellen "InvestMonitor Zahnarztpraxis" geht hervor, dass das Finanzierungsvolumen für die Neugründung einer Einzelpraxis im Schnitt 504.000 Euro betrug - und damit 5 Prozent günstiger war als im Vorjahr.
Die Übernahme einer Einzelpraxis kostete dagegen im Schnitt 367.000 Euro - und lag damit 7 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Einzelpraxisübernahme war zudem die häufigste Form der zahnärztlichen Existenzgründung: 66 Prozent der Zahnärzte entschieden sich für diesen Weg in die Selbstständigkeit.
Insgesamt 27 Prozent der Existenzgründer wählten die Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) für den Weg in die Selbstständigkeit. Die Neugründung einer Berufsausübungsgemeinschaft kostete im Jahr 2017 rund 412.000 Euro, während die Übernahme einer BAG im Schnitt ein Finanzierungsvolumen in Höhe von 342.000 Euro erforderte.