Rund um die Mundschleimhaut
Die Mundschleimhaut, ihre Morphologie und ihre Zellbiologie – diese Grundlagen für das Verstehen der weiteren Arbeiten – stellen
Priv. Doz. Dr. Dr. Ronald Schimming
und
Professor Dr. Dr. Rainer Schmelzeisen
, Freiburg, zusammen. Sie gehen auf die Erstversorgung von Verletzungen der Mundschleimhaut ein und differenzieren verschiedene Verletzungsursachen. Dabei stellen sie auch besonders seltene Fälle vor, wie die Nekrose nach Lokalanästhesieinjektion, oder Verletzungen der Mundschleimhaut, wie petechale Blutungen nach oralen sexuellen Praktiken.
Priv. Doz. Dr. Dr. Knut Grötz,
Mainz, stellt die Ätiologie der trockenen Mundhöhle dar und geht auf die klinischen Veränderungen ein. Er zeigt dem Praktiker erste Möglichkeiten zur sicheren Diagnostik auf und gibt Tipps zur Therapie für den Patienten, der an einer Oligosalie oder gar Xerostomie leidet, damit Folgeschäden, wie Karies und Geschmacksveränderungen, möglichst gering gehalten werden.
Priv. Doz. Dr. Gisela Heyer
, Erlangen, stellt Veränderungen der Mundschleimhaut zusammen, die infektiösen Ursprungs sind. Sie macht den Leser darauf aufmerksam, an systemische Erkrankungen des Patienten zu denken und entsprechende Überweisungen zur weiterführenden Diagnostik sowie Therapie vorzunehmen. Eine Zusammenstellung aller Symptome und ihrer Ursachen ist für den alltäglichen Praxisablauf des niedergelassenen Zahnarztes sehr hilfreich.
Das Plattenepithelkarzinom der Mundhöhle gehört zu den zehn häufigsten malignen Tumoren des menschlichen Organismus.
Professor Dr. Peter A. Reichart
, Berlin, beschreibt erste Frühsymptome und präkanzeröse Veränderungen und fordert den Leser auf, seinen Blick zu schulen, um nicht nur kurativ sondern auch präventiv bezüglich Mundschleimhautveränderungen tätig werden zu können.
Immer wieder machen Patienten und auch vereinzelt Ärzte und Zahnärzte Zahnersatzmaterialien für Veränderungen an der Mundschleimhaut verantwortlich. Der Materialkundler
Professor Dr. Jacob Wirz
, Basel, geht in seinen Ausführungen diesem Phänomen nach. Er kommt zu dem Ergebnis, dass die Auswahl hochwertiger Materialien und vor allem auch ihre korrekte Verarbeitung den Patienten am sichersten vor werkstoffbedingten Schäden schützen. Er lehnt Lötstellen sowie Beschichtungsverfahren wie auch die Vergoldung zur Veredelung von Materialien strikt ab.