Deutsche Apotheker- und Ärztebank

Erfolg in schwierigem Umfeld

Auf der Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank am 14. Juni 2002 in Neuss konnte Vorstandssprecher Werner Wimmer einen angesichts des schwierigen Umfeldes zufrieden stellenden und im Hinblick auf den Ausbau der Marktposition erfolgreichen Abschluss des allgemein problematischen Bankenjahres 2001 präsentieren. Mit einem großen Festakt beging die Bank ihr 100-jähriges Jubiläum.

Vor rund 700 Vertretern und Gästen der Bank legte Wimmer dar, dass man angesichts der Rahmenbedingungen doch von einem achtbaren Jahresabschluss sprechen wolle. So sei der Zinsüberschuss der letztmalig in D-Mark erstellten Jahresrechnung um rund 71 Millionen DM auf 679 Millionen DM angestiegen, wozu neben dem kräftig wachsenden Kreditgeschäft vor allem auch mittelfristige Globalmaßnahmen im Treasury- Bereich beigetragen haben. Der Rückgang des Provisionsüberschusses um 41 Millionen auf 151 Millionen DM sei dagegen wenig erfreulich, wenngleich auf Grund der Börsensituation nachvollziehbar und vergleichsweise noch „im Rahmen“.

Vom Betriebsergebnis in Höhe von 206 Millionen DM seien insgesamt 95 Millionen DM für Steuern aufzuwenden. Aus dem Bilanzgewinn in Höhe von 111 (Vorjahr 100) Millionen DM erfolgt – dem später gefassten Beschluss der Vertreterversammlung entsprechend – eine Rücklagenzuführung in Höhe von 60 Millionen DM sowie die Ausschüttung einer Dividende von sechs Prozent plus ein Prozent Jubiläumsbonus im Hinblick auf das 100-jährige Bestehen der Bank im Jahr 2002. Wie schon im Jahr zuvor habe die Bank 9100 neue Kunden begrüßen können. Die Gesamtkundenzahl erreiche inzwischen 235 700. Ein Grund für den anhaltenden Zugang an Neukunden sei sicherlich, dass die Heilberufsangehörigen gerade in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten die Begleitung einer erfahrenen Bank schätzten.

Dies werde unterstrichen durch die Ausweitung der Kundenkredite um 2,3 Milliarden auf 26,4 Milliarden DM. Bei den Neuausleihungen im Darlehensbereich, die mit vier Milliarden DM um rund 550 Millionen DM höher als im Vorjahr lagen, sei die kräftige Ausweitung der Existenzgründungsfinanzierungen besonders bemerkenswert.

Bei der Einlagenentwicklung habe man von der schwierigen Börsensituation des Jahres 2001 profitieren können. So komme die höhere Liquiditätshaltung in einem Anstieg der Sichteinlagen zum Ausdruck, und auch der Zuwachs der Termineinlagen und Spareinlagen sei auf die wenig attraktive Börsenlage zurückzuführen. Das Einlagenvolumen insgesamt sei gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Milliarden auf 28,1 Milliarden DM angestiegen.

Politisch wurde Wimmers mit seinen Wünschen an die zukünftige Bundesregierung. „Wäre es nicht sinnvoll,“ so fragte er, „bei der Gesundheitsreform einen Weg einzuschlagen, für den die ersten sieben Schritte von sachkundigen Heilberufsangehörigen Berufsgruppen übergreifend bereits vorgezeichnet sind?“. Unabhängig davon könne jede Berufsgruppe zusätzliche Schwerpunkte setzen, wie es sehr deutlich auf dem letzten Deutschen Ärztetag und im Vorfeld auf der Vertreterversammlung der KBV geschehen sei, oder wie es beispielsweise im Konzept der Zahnärzte für Grund- und Wahlleistungen bei strikter Kostenerstattung und Selbstbeteiligung zum Ausdruck komme.

Würdiges Jubiläum

Mit einem großen Festakt in der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und anschließender Opernvorführung beging die Bank ihr 100-jähriges Jubiläum im großen stilvollen Rahmen. pr

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