Die Betreuung von Menschen mit Behinderungen
Das Symposium zur zahnärztlichen Betreuung von Menschen mit Behinderungen wird durchgeführt unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Dr. Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Es ist ein Novum: Bei der umfassenden wissenschaftlich-fachübergreifenden internationalen Veranstaltung handelt es sich um die erste ihrer Art in Deutschland. Die Bundeszahnärztekammer hat federführend und zusammen mit ihren weiteren Kooperationspartnern, der Universität Witten-Herdecke, der Charité Berlin und dem Berufsverband Deutscher Oralchirurgen (BDO) ein Konzept erarbeitet, um dieses in der fachlichen und politischen Öffentlichkeit oft stiefmütterlich behandelte Thema in den Fokus des Interesses zu rücken. „Die zahnmedizinische Behandlung von Menschen mit Behinderungen ist etwas Besonderes. Nicht nur wegen der Behinderung, sondern der Menschen wegen. Diese Menschen, die unsere spezielle Hilfe benötigen, sind oftmals liebevoll, fröhlich, dankbar, wenn auch nicht immer kooperativ“, erklärt Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, im Namen der Organisatoren. Die Behandlung dieser Patienten erfordere sehr viel medizinisches Wissen, Einfühlungsvermögen und eine sehr hohe soziale Kompetenz.
Das Symposium soll für die Zahnärzteschaft ein Zeichen ihrer ärztlichen, sozial- und berufspolitischen Verantwortung setzen und mit dazu beitragen, Berührungsängste abzubauen und über Kooperationen eine echte Integration zu befördern. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, ein „normales“ Bild von Menschen mit Behinderungen sowie einen positiv besetzten Umgang mit der Thematik in die Gesellschaft zu transportieren. Es sollen positive Botschaften an Professionelle wie an Laien vermittelt werden.
Fokus: Öffentlichkeit
Am ersten Veranstaltungstag steht die fachund publikumsöffentliche Diskussion im Vordergrund. Es werden gesellschaftspolitische und zahnmedizinische Themen miteinander verknüpft. Von einer Problemanalyse, aber auch von den positiven Entwicklungen in der (zahn)ärztlichen Behandlung von Menschen mit Behinderungen ausgehend, sollen nationale Konzepte und internationale Perspektiven helfen, die Schwächen und Stärken des deutschen Systems einzuordnen. Die Beiträge lassen gesundheits- und versorgungspolitische Konsequenzen für eine Verbesserung der (zahn)ärztlichen Behandlung behinderter Menschen erwarten.
Fokus: Wissenschaft
Am zweiten Veranstaltungstag rückt die Wissenschaft in den Vordergrund. In vier Themenblöcken befassen sich die Vorträge mit der (zahn)medizinischen Prophylaxe und der Behandlung von Patienten mit Behinderungen sowie mit der interdisziplinären Zusammenarbeit. Namhafte Referenten aus dem In- und Ausland konnten für das gesamte Symposium gewonnen werden.
Da es sich um eine hochkarätig besetzte wissenschaftliche Veranstaltung handelt, kann an registrierte Teilnehmer ein Fortbildungsnachweis vergeben werden. Das Symposium wird durchgeführt mit freundlicher Unterstützung von blend-amed, Dr. Liebe, Oral B, Gaba, der Konrad- Morgenroth-Förderer-Gesellschaft und der Zahnärztekammer Berlin. pr/BZÄK
Veranstaltungsort: Manzini-Mitte, Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin. Interessenten können sich bis zum 1. April 2004 anmelden bei der Bundeszahnärztekammer
Chausseestr. 1310115 BerlinFax: 030/40005-159E-Mail: presse@bzaek.de