Motorische Fähigkeiten von Kindern bei der Zahnpflege

Die KAI-Technik hängt vom Alter ab

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Zähneputzen hat mit Motorik zu tun. Bei Kindern zwischen drei bis sieben Jahren sind altersspezifische Besonderheiten in der Zahnpflegetechnik zu beachten, empfiehlt die Landesarbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege in Hessen (LAGH). Anhand von Kinderzeichnungen kann man deutlich erkennen, in welcher Altersstufe ein Kind welche Technik beherrscht.

KAI gleich Putzen von Kaufläche, Außenfläche, Innenfläche – diese Zahnputzsystematik ist inzwischen Allgemeingut in der zahnmedizinischen Prophylaxearbeit mit Kindern, und die KAI-Systematik wird bei der Einübung der richtigen Zahnpflege in Zahnarztpraxis, Kindergarten und Schule gleichermaßen gelehrt.

Den Weg „K – A – I”, den die Zahnbürste gehen soll, um alle Zähne von allen Seiten zu erreichen, beherrschen alle Kinder ab drei Jahren. Die dazugehörige Technik „Schrubben – Kreisen – Auswischen” hingegen ist von Reifungsprozessen im kindlichen Gehirn abhängig. So beherrscht ein dreijähriges Kind etwa den Schritt K, nämlich das Hin- und Herbewegen der Zahnbürste auf den Kauflächen schon ganz gut (Grobmotorik), während Schritt I, das Reinigen der Innenfläche mit kleinen Kreisen oder Auswischbewegungen, erst mit sieben Jahren motorisch korrekt umgesetzt werden kann (Feinmotorik).

Kinderzeichnungen belegen den Grad der motorischen Entwicklung von Drei- bis Siebenjährigen, wie nebenstehende Abbildungen zeigen.

Detaillierte Informationen können dem Grundlagenartikel „Effektive Mundhygiene im Kindergartenalter – ein unreflektiertes Zieldogma!” von Dr. A. Thumeyer und C. Buschmann entnommen werden (www.jugendzahnpflege.hzn.de/Zusatzangebote).

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