Implantologen können nun noch besser werden
Anlässlich der Berner Jahrestagung der DGI (Deutsche Gesellschaft für Implantologie) wurde der neue Studiengang, der nach der Erlangung der Approbation als so genannte „PostDoc-Ausbildung“ möglich ist, aus der Taufe gehoben und der Presse vorgestellt. Unter dem Motto „Machen Sie sich fit für die Zukunft“ hat die Deutsche Gesellschaft für Implantologie in Zusammenarbeit mit der privaten, staatlich anerkannten Steinbeis-Hochschule Berlin den ersten deutschen postgradualen und berufsbegleitenden Studiengang zum Master of Science in Oral Implantologie geschaffen.
Steinbeis steht für „Biss“
Die im Jahre 1998 in Berlin gegründete Steinbeis-Hochschule bietet zahlreiche Studiengänge mit staatlich anerkannten Abschlüssen. Basis der Steinbeis Studiengänge ist die intelligente Kombination aus Theorie und Praxis im Steinbeis-eigenen Projekt-Kompetenz-Studium. Fachgebiete, wie Wirtschaft und Management, Selbstmanagement und Organisation, Systemische Qualifizierung, Technologie und Innovation sowie Wissen und Technologie stehen auf den Lehrplänen der Hochschule.
Oberste Prämisse der „Elite-Universität“ ist, dass ihre angebotenen Studien- und Lehrgänge höchsten Ansprüchen genügen und neben einer fundierten Ausbildung eine direkte Praxisorientierung und einen effektiven Projekttransfer gewährleisten. Die Intentionen für die Umsetzung der Lehrinhalte sind darauf ausgerichtet, den Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu forcieren und für Studierende und Unternehmen über die konkrete Anwendung von geschaffenem Wissen veritable Chancen in einem globalen Wettbewerb zu generieren. Maßgeschneiderte Ausbildungskonzepte mit hohem Nutzwert für die Umsetzung in die Praxis bieten den Studierenden eine zielgerechte Ausbildung an. Die Einrichtung beansprucht keine staatlichen Subventionen, finanziert sich selbst und ist eine der wenigen deutschen Privathochschulen mit Promotionsrecht. Zulassungsberechtigt zu diesem neuen Studiengang sind Zahnärztinnen und Zahnärzte mit Approbation – bei Auslandsabsolventen gilt die Anerkennung – eine zweijährige zahnärztliche Berufserfahrung sowie mindestens 50 selbst inserierte Implantate. Im Mittelpunkt des Auswahlverfahrens steht das Eignungsgespräch.
In zwei Jahren zum Könner
Das nun neu etablierte Weiterbildungsangebot wird vertraglich geschlossen zwischen der Berliner Hochschule und dem approbierten Zahnarzt. Der neue Studiengang wird im Frühjahr 2005 beginnen. Innerhalb von zwei Studienjahren werden 24 Module absolviert, deren Lernziele von Wissenschaftlern der Deutschen Gesellschaft für Implantologie erarbeitet und vorgegeben wurden. Im Durchschnitt findet pro Monat eines dieser Module jeweils an Wochenenden statt, und zwar immer in der Nähe des Wohnbeziehungsweise Tätigkeitsortes des jeweiligen Referenten. Da diese über das ganze Bundesgebiet „verstreut“ leben, haben alle Teilnehmer etwa dieselben „Anfahrtshürden“ zu bewältigen.
Hospitationen und Masterarbeit
Zum Ende dieser zweijährigen Ausbildung werden acht eintägige Hospitationen bei dem Projektbetreuer verlangt. Hierbei sollen Implantationen, Augmentationen sowie die Planung und Versorgung mit prothetischen Suprakonstruktionen auf dem Programm stehen. Ebenso werden mindestens zwei Supervisionen verlangt. Das heißt, dass der Studierende eigens eine große Implantatversorgung mit Aufbau plant, diese dem Projektleiter vorführt, den Patienten daraufhin umfangreich behandelt, und dieses Vorgehen unter strenger Kontrolle des Supervisers steht. Aber auch Fallpräsentationen sind in das Programm fest integriert. Sie werden in der Gruppe vorgestellt, diskutiert und eventuell konstruktiv verbessert. Die Masterthesis sollte bereits studienbegleitend erfolgen, sie ist für den erfolgreichen Studienabschluss zwingend
Der neue Masterstudiengang bildet mit dieser Form der Weiterbildung und Spezialisierung eine Struktur, die wissenschaftsorientiert und praxisorientiert zugleich ist.
Weitere Infos auf der Homepage derDeutschen Gesellschaft für Implantologie(http://www.dgi.desowie überinfo@dgi-fortbildung.de)