Sich bewegen: Eine Chance zur Professionalisierung
Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht erneut eine „andere politische Sau durchs Dorf getrieben wird“. Viel zu viel Kraft müssen wir einsetzen, um Gegenpositionen zu GOZNovellierung, Vertragsarztrechtsänderungsgesetz oder MPG zu formulieren; viel Geschwätz ist darunter, denn die Wenigsten von uns haben vertiefte Kenntnis um die politischen Zusammenhänge, die Grundprinzipien der Gesundheitsökonomie oder über Modelle zukunftsorientierter Reformen.
Aber wie gelangen wir Zahnärztinnen und Zahnärzte – mitten im Beruf stehend, im Diktat von Budget und Wettbewerb – zu dieser notwendigen Grundlagenkenntnis, die uns die Kompetenz zur Mitsprache und Übernahme von Verantwortung in den Strukturen der Selbstverwaltung vermittelt? Vier Studienzyklen der Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement und mit ihnen Zahnärztinnen und Zahnärzte „wie Du und ich“ geben hier Antwort. Zum Teil sind sie mittlerweile in herausgehobener Verantwortung für Zahnärztekammern und Kassenzahnärztliche Vereinigungen oder Verbände tätig. Namen, die von jedem im Lande geschätzt werden, sozusagen von „Freund und Feind“.
Wir finden hier Kolleginnen und Kollegen, die sich vorbereiten, das Prinzip der „gleich langen Spieße“ in gesundheitspolitischer Verantwortung zu übernehmen und zu leben: auf Kreisebene, in Landesvorständen oder auf Bundesebene.
Im siebten Jahr entwickelt sich diese postgraduierte, berufsbegleitende Akademie zu einer festen Institution, die nach dem freiberuflichen Prinzip der Selbst-Professionalisierung nicht nach dem Staat fragt, sondern in standespolitischer Initiative die Gestaltung selbst in die Hand nimmt; ganz im Sinne eines der Gründerväter, des heutigen Präsidenten der Bundeszahnärztekammer, Kollegen Weitkamp.
Einsatz überschaubar – Gewinn fürs Leben
Zwei Jahre, insgesamt zehn verlängerte Wochenenden, zwei fakultative Exkursionen nach Berlin und Brüssel, herausragende Referenten, klassische und aktuelle Themen zu unserer gesundheitspolitischen Freiberuflichkeit und – ein kollegiales Miteinander, das Bundesland übergreifend, für gestandene Zahnmediziner einmalig ist.
Gerade jetzt ist Zeit zu handeln. Mitzumachen. Dabei zu sein, wenn in der nächsten Legislaturperiode die Karten neu gemischt werden. Es muss diejenige Generation von Zahnärztinnen und Zahnärzten in die Verantwortung eintreten, die noch selbst über die eigene Zukunft mit bestimmen kann. Und die mit den Verhandlungspartnern in Staat und Gesundheitssystem auf gleicher Augenhöhe kommunizieren kann. Dazu ist nicht nur Erfahrung nötig, sondern vor allem Wissen. Dieses vermittelt die Akademie für freiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement mit ihrem wissenschaftlichen Leiter Prof. Dr. B. Tiemann und dem Direktor Dr. Neumann-Wedekindt.
Sprechen Sie mit Ihren Körperschaften, wie Kammer und KZV; zu den Trägern der Akademie gehören bisher die Zahnärztekammern Berlin, Bremen, Niedersachsen, Westfalen-Lippe und die Kassenzahnärztlichen Vereinigungen Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz; machen Sie Vorschläge. Melden Sie sich an. Machen Sie mit, zusammen mit Kollegen und Freunden.
Seien Sie willkommen im Kreise derer, die sich die Legitimation für Verantwortung und Kompetenz durch Wissen selbstverantwortlich verschaffen.
Fragen Sie uns oder die lange Referenzliste von Kolleginnen und Kollegen, die das postgraduierte Studium erfolgreich abgeschlossen haben.
Dr. Klaus BefeleinVizepräsident der Zahnärztekammer WLAuf der Horst 29, 48147 Münster
• Geschäftsstelle der Akademie fürfreiberufliche Selbstverwaltung und Praxismanagement,Frau HartmannTel. 0251-507-607, Fax 0251-507-609Ingrid.Hartmann@zahnaerzte-wl.de