Arztberuf immer unattraktiver
Die Mehrheit der Ärzte ist überzeugt, dass ihr Beruf in Zukunft an Attraktivität verlieren wird. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Rahmen einer Repräsentativuntersuchung für den MLP Gesundheitsreport 2009 durchgeführt hat. Demnach gaben 56 Prozent der Ärzte an, dass der Beruf des Arztes in Zukunft an Attraktivität verlieren wird, 9 Prozent bestritten dies, knapp jeder Dritte erwartet keine Veränderung.
Glaubt man der Studie, so denkt ein Drittel der Hausärzte zurzeit nach eigener Auskunft ernsthaft darüber nach, seine Praxis zu schließen. Vor allem Ärzte aus strukturschwächeren Regionen und aus eher ländlichen Gebieten mit nur kleinen und mittleren Gemeinden sind überzeugt, dass künftig nicht mehr ausreichend Ärzte für eine flächendeckende medizinische Versorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehen werden. 82 Prozent der Ärzte aus solchen Gebieten rechnen mit einem regionalen Ärztemangel, in Ballungsräumen und Großstädten haben nur 37 Prozent diese Sorge. sg/pm