Depots auf Streuung überprüfen
Eine aktuelle Analyse der Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) zeigt, dass die Geldwertstabilität immer mehr in Gefahr gerät. Kurzfristig sei offen, ob die Deflation oder bereits die Inflation das größere Risiko ist, so die Bank in einer Meldung.
Im laufenden Jahr erwartet die apoBank für Deutschland einen leichten Anstieg der Inflation auf rund 1 % nach 0,4 % in 2009. In den kommenden Jahren dürfte die Inflation weiter steigen. Dafür spricht vor allem die importierte Inflation. Zum einen steigen die Preise in China und anderen Schwellenländern. Zum anderen hat sich der Euro-Wechselkurs in den letzten Monaten deutlich abgeschwächt.
Eine große Gefahr sieht die Bank in der enormen Liquidität durch die niedrigen Zinsen und die Anleihekäufe der großen Zentralbanken. Wenn die weltweite Konjunktur in den kommenden Jahren weiter Fahrt aufnimmt, könne dieses Geld nachfragewirksam werden. Dies führe dazu, dass Unternehmen die Preise erhöhen könnten. Anleger sollten ihr Depot entsprechend überprüfen. Streuung sei dabei oberstes Gebot.