Hilfswerk Deutscher Zahnärzte für Lepra- und Notgebiete (HDZ)

Förderung für Flüchtlinge

Das HDZ engagiert sich dank der finanziellen Unterstützung der deutschen Zahnärzteschaft für gemeinnützige Projekte an vielen Plätzen dieser Welt. Zugleich richtet sich sein Fokus stets auch auf soziale Brennpunkte vor der Haustür. So unterstützt das Hilfswerk etwa Förderunterricht für junge Flüchtlinge.

Die Unterstützung ist langfristig ausgelegt. Daher hilft das HDZ bereits seit vielen Jahren mit einer Spende dem Verein Ausbildung statt Abschiebung (A.s.A.) in Bonn und seinem Projekt Avanti. In diesem Jahr liegt die Fördersumme bei 15 000 Euro. Erst im Mai dieses Jahres wurde der Verein im Rahmen eines Wettbewerbs vom Bündnis für Demokratie und Toleranz ausgezeichnet (www.buendnis-toleranz.de). Die Hilfe für junge Flüchtlinge wurde als vorbildlich eingestuft. Zur Arbeit des Vereins gehören neben dem Förderunterricht auch Bewerbungstrainings, sportliche Angebote und Demokratieschulungen.

Erschwerte Integration

Zum Hintergrund: Momentan sind die Lebensperspektiven jugendlicher – insbesondere unbegleiteter minderjähriger – Flüchtlinge in Deutschland unbefriedigend. Sie haben praktisch keine Chance, einen gesicherten Aufenthaltsstatus zu erhalten. Der ungesicherte Aufenthalt in Verbindung mit den derzeit geltenden Arbeitsbeschränkungen macht es den jungen Flüchtlingen fast unmöglich, einen Ausbildungsplatz zu finden und einen erfüllten Alltag zu erleben. Der Förderunterricht hat das Ziel, individuell auf die Defizite einzugehen, die sich bei den jugendlichen Flüchtlingen durch den Quereinstieg in das deutsche Schulsystem ergeben haben.

Die Förderung findet als Einzelunterricht oder in Kleingruppen durch ehrenamtliche Pädagogen und Studenten statt. Zusätzlich gibt es eine gezielte Sprachförderung.

Abgesehen vom A.s.A. ist die Liste der vom HDZ im Jahr 2011 unterstützten Projekte lang. Größere Spenden flossen an zwei von Naturkatastrophen heimgesuchte Regionen: zum einen in die vom Hochwasser betroffenen Gegenden in Pakistan (105 000 Euro). Zum anderen leistete das HDZ Soforthilfe für die Erdbebenopfer in Japan (100 000 Euro). Die größte Fördersumme floss in den Bau eines Krankenhauses in Kenia. Das mit 275 000 Euro geförderte Projekt zur Errichtung des St. Mulumba Hospitals soll wahrscheinlich im Frühjahr 2013 abgeschlossen sein. Der Bettentrakt für 80 Patienten wird aller Vorraussicht nach im Herbst 2012 eingeweiht. Qualifizierte einheimische Ärzte und Krankenschwestern werden die Arbeit vor Ort leisten. Auch an die Behandlung von mittellosen Menschen wurde gedacht: Es gibt eine betriebswirtschaftlich errechnete Anzahl von Privatbetten. Diese werden die vorgehaltenen Plätze für die armen Patienten gegenfinanzieren.

Dr. Klaus WinterVorsteher der Stiftung HDZPostfach 135137423 Bad Lauterbergwww.hilfswerk-z.de

Spendenkonto:ApoBank HannoverKonto für Zustiftungen: 0604444000BLZ: 25090608

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