Ebola-Ausbruch wurde unterschätzt
Beim diesjährigen Weltgesundheitsgipfel in Berlin diskutierten mehr als Tausend Teilnehmer aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft über Strategien zur Eindämmung der Ebola- Epidemie.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) erklärte bei der Eröffnungsrede, der aktuelle Ausbruch stelle eine Bedrohung ungeahnten Ausmaßes dar: „Über 9 000 Personen sind bereits an Ebola erkrankt. Die Zahlen steigen weiter an […] Die internationale Gemeinschaft hat den Ebola-Ausbruch im Frühjahr dieses Jahres unterschätzt. [...] Das war eine Fehleinschätzung. Heute ist klar: Die internationale Gemeinschaft hätte früher reagieren müssen.“
Gröhe betonte außerdem, dass Deutschland dennoch gut vor- bereitet sei: „Für Deutschland halten die Experten das Risiko einer Einschleppung für sehr unwahrscheinlich. Aber selbst für diesen unwahrscheinlichen Fall stehen hochspezialisierte Behandlungszentren und erprobte Reaktionsmechanismen zur Verfügung, um einer Ausbreitung wirksam entgegentreten zu können.“